Digitale Lernplattformen, iPads im Unterricht, Texte, Bilder, Präsentationen, die von KI (Künstliche Intelligenz)-Software erstellt werden – die Digitalisierung verändert auch das Schulleben. Ein Zurück gibt es nicht. Um die Chancen und Herausforderungen dieses Wandels bewusster zu machen, die Lehrer zu informieren, zu qualifizieren, zur gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit anzuregen und Austausch zu ermöglichen, fand in Waldshut nun ein pädagogischer Tag statt.

Die Fortbildung unter dem Oberbegriff Digitalisierung war für die rund 300 Lehrkräfte aller drei beruflichen Schulen des Landkreises in Waldshut. Magnus Sauerborn und Manuel Dohmen, Lehrer an den Kaufmännischen Schulen Waldshut, hatten erstmals einen schulübergreifenden pädagogischen Tag organisiert. Er fand in der Justus-von-Liebig-Schule statt. Einzelne Angebote gab es online in Räumen der Kaufmännischen Schulen.

Kleine „Bildchen“, erstellt von einer Künstlichen Intelligenz (KI), weisen beim Pädagogischen Tag auf die einzelnen Vorträge ...
Kleine „Bildchen“, erstellt von einer Künstlichen Intelligenz (KI), weisen beim Pädagogischen Tag auf die einzelnen Vorträge hin. | Bild: Repro: Ursula Freudig

In drei Zeitfenstern konnten die Lehrkräfte aus jeweils zwölf Vorträgen auswählen, die aus verschiedenen Blickwinkeln digitale Veränderungen und Möglichkeiten aufgriffen. Es ging beispielsweise um den Einsatz von iPads, der auch in Waldshut-Tiengener Schulen vielfach schon zum Schulalltag dazu gehört, um digitale Lernplattformen wie Moodle, Dakora oder Diler, die ebenfalls teilweise schon genutzt werden. Die Alemannenschule Wutöschingen beispielsweise, die in einem Vortrag vorgestellt wurde, arbeitet mit der Lernplattform Diler und hat ein Media-Labor, in dem die Schüler Videos drehen können.

Es gab Vorträge zur künstlichen Intelligenz und das Kreismedienzentrum des Landkreises Waldshut stellte seine Virtual-Reality-Angebote vor. Referenten waren Lehrer der drei Schulen und externe Fachleute beispielsweise vom Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung und auch vom Kultusministerium. Dass solche Veranstaltungen wichtiger denn je sind, liegt für die beiden Organisatoren auf der Hand.

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„Der digitale Wandel vollzieht sich schnell, die Schulen sind gefordert, Schritt zu halten, der Unterricht von heute kann morgen schon wieder veraltet sein“, sagt Magnus Sauerborn. Er und sein Kollege Manuel Dohmen werten die Digitalisierung in den Schulen als Mehrwert, ganz neue Lernwelten würden sich eröffnen. Sie sehen aber auch die Herausforderungen, die damit verbunden sind: Die Schüler zu eigenständig denkenden, kritischen und kreativen Menschen in einer zunehmend digitalen Welt zu erziehen.