Mehr als 40 Mitglieder des Bauvereins und einige Gäste begrüßte der Aufsichtsratsvorsitzende Oskar Maier zur 105. Mitgliederversammlung in der Stadthalle in Waldshut. Auch 2019 sei einiges an Gebäuden instand gesetzt und saniert worden. „Das kann sich sehen lassen, was wir letztes Jahr gemacht haben“, so Maier. Geschäftsführer Andreas Kunzelmann listete die Objekte auf.
In der Brucknerstraße 3 sei die Fassade saniert und drei Stellplätze eingerichtet worden. Im Gaisbergweg 1-5 seien das Dach saniert, alles gedämmt und Balkone angebaut worden. „Das ist ein älteres Haus, da mussten wir dezent vorgehen, wir haben Farbakzente mit den Fensterläden gesetzt“, erklärte Kunzelmann. Balkone hätten sie auch in der Theodor Wagner Straße 12 und in der Gurtweiler Straße 44-48 angebaut. Ohne Balkone lasse sich heutzutage keine Wohnung mehr vermieten, erklärte Kunzelmann.
2020 hätten sie mehrere Wohnungen zeitgleich hergerichtet. „Da geht was, wir hatten kräftig zu tun“, sagte Kunzelmann. Dazu seien sie ein tolles Team. Das Haus in der Gurtweiler Straße 11 hätten sie aufgrund der schwierigen Lage und des Zustands verkauft. Die Häuser in der Waldeckstraße 17-21 würden abgerissen und neue Wohnungen gebaut. Überhaupt sei angesichts der niedrigen Zinslage und der Nachfrage nach Wohnungen ein guter Zeitpunkt, um selbst zu bauen und nicht nur zu verwalten, erklärte Kunzelmann.
Ein problematischer Punkt sei die Verkehrssituation in der Kalvarienbergstraße, führte dann Vorstandsmitglied Roland Arzner aus. Dort spielten sich immer wieder dramatische Szenen ab, erklärte er. Schon vor Jahren hätten sie auf ein Konzept gedrungen. Sie schlügen einen Einbahnverkehr vor, der die Parkplätze verdopple. Sie seien gesprächsbereit, wandte sich Arzner an Peter Kaiser, der als Stellvertreter von Oberbürgermeister Philipp Frank zur Versammlung gekommen war. „Sie investieren viel in Sanierung und Neubau, Sie haben eine hervorragende Arbeit geleistet“, lobte Kaiser den Vorstand. Für die Stadt sei der Bauverein ein wichtiger Partner. Der Gemeinderat habe sich bereits mit dem Thema Kalvarienbergstraße beschäftigt, erklärte Kaiser. „Sie werden dann die Informationen bekommen“, ergänzte er.
Wieder in den Vorstand gewählt wurden dann Karin Gärtner und Schriftführer Andreas Aicher. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden in Abwesenheit Gerhard Schachner, Hans Zahn, Josef Müller und Bernhard Ködel geehrt sowie Aufsichtsratsmitglied Werner Roth, der als einziger Geehrter anwesend war.