Mit lange endendem Beifall erklatschte sich das Publikum in der gut gefüllten Liebfrauenkirche in Waldshut nach dem Festkonzert zur Waldshuter Chilbi eine Zugabe. Begeistert erhoben sich dann die Zuhörer von den Kirchenbänken und bedankten sich bei den Musikern.
Gespielt hatten Johannes Dörflinger und Johannes Jensen auf der Trompete, begleitet wurden sie von Kantorin Anne Roosmann an der Orgel. Ein Höhepunkt des Konzerts, das besonders durch die Auswahl der Stücke bestach, war sicherlich der „Waldshuter Junggesellen Marsch“, der die Zuhörer zu spontanem Applaus motivierte. Aber auch die anderen Darbietungen des Trios begeisterten in ihrer musikalischen Bandbreite.
Den Anfang machte das Stück „Trumpet Tune“ (Trompeten-Melodie) von Henry Purcell, arrangiert für Orgel und Trompete. Auf „Alla Marcia“, von Thomas Adams , „Fanfare“ von Thédore Salomé, ein Stück wie gemacht für Trompete, folgten die „Douze pièces nouvelles“, ebenfalls von Salomé, die perlend ihren Lauf nahmen.
Dann folgte ein Stück von Georg Friedrich Händel, ein Marche. Reizvoll wirkte der Gegensatz zu den vorherigen Interpretationen, unverkennbar die Feder Händels. Auch dieses Stück interpretierten die beiden Jungmusiker zusammen mit Anne Roosmann mit Bravour. Überhaupt ergänzten sich die doch sehr unterschiedlichen Instrumente Orgel und Trompete auf eine überaus harmonische Art, bei der jeder seinen musikalischen Platz fand. Dadurch bescherten die Akteure den Zuhörern einen exquisiten Hörgenuss.
Verschiedene Sonaten wechselten sich mit einem Intermezzo und einer der „Meditaciones Religiosas“ von Louis James Alfred Lefébure-Wély ab, die ruhig und meditativ daher kam. Überaus ansprechend klang auch die „Echo-Sonate“ von John Stanley, bei der Trompete und Orgel in einen Dialog miteinander traten. Damit reihte sich das Festkonzert nahtlos in die Reihe der Höhepunkte der diesjährigen Chilbi in kleinem Rahmen ein.