Auch die beiden Waldshuter Ortsteile im Liederbachtal, Gaiß und Eschbach, werden in den nächsten Monaten an die „Gruppenwasserversorgung Höchenschwander Berg“ und den Hochbehälter Gupfen an der B 500 angeschlossen. Die neue Leitung zweigt von dem Strang ab, der an Oberalpfen vorbei zum Estelberg führt, mit Anschluss an das Albbrucker Trinkwassernetz. Gleichzeitig werden auch neue Stromkabel verlegt, so dass die noch vorhandenen Oberleitungen komplett zurück gebaut werden können.
Zwischen Gaiß und Eschbach
In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates Eschbach freute sich Ortsvorsteher Matthias Schupp über 20 Besucher begrüßen zu können, unter ihnen zwei Vertreter der Stadtwerke, Thomas Kuhn und Andreas Rutschmann, die gekommen waren, um den Leitungsverlauf zu erläutern. Zwischen Gaiß und Eschbach sollen die Leitungen in der alten Trasse entlang der Ortsverbindungsstraße verlegt und die alten Leitungen ausgewechselt werden. Dabei sei es erforderlich, die Straßenbeläge teilweise zu erneuern, Streckenabschnitte zu verbreitern und Stabilisierungsmaßnahmen in rutschgefährdeten Hangbereichen vorzunehmen. Im gleichen Zuge werde man auf der schmalen Strecke neue Ausweichmöglichkeiten schaffen, um den Busverkehr zu erleichtern. Dabei werde es kurzfristig unvermeidlich sein, auch Vollsperrungen durchzuführen.
Für den landwirtschaftlichen Verkehr sollen bestimmte Zeiträume offen gehalten werden. Die Arbeiten beginnen bereits in den Pfingstferien, der Schwerpunkt werde aber in den Sommerferien liegen. Mit den Anliegern sollen gesonderte Gespräche geführt werden, um Details für die Hausanschlüsse zu klären. Seitens der anwesenden Bürger wurde bezweifelt, ob die zur Hangsicherung eingeplanten L-Steine ausreichend seien. „Wenn einzelne Abschnitte ins Gleiten kommen, dann werden wir das mit den Steinen nicht verhindern können“, so Andreas Rutschmann, „aber andere Möglichkeiten haben wir nicht.“ Er sei jedoch zuversichtlich, denn man habe mit den L-Steinen bisher gute Erfahrungen gemacht. Die Gesamtkosten, inklusive neuer Straßenbeläge und den Einbau von Ausweichmöglichkeiten, bezifferte Thomas Kuhn mit zwei Millionen Euro. Ziel sei es, die Baumaßnahmen bis zum Ende der Sommerferien zum Abschluss zu bringen, um zu Beginn des neuen Schuljahres wieder einen reibungslosen Busverkehr zu ermöglichen.
Dabei verspreche man sich deutliche Verbesserungen durch die Verbreiterung einzelner Streckenabschnitte. Ortsvorsteher Matthias Schupp schlug vor, wenn schon, dann die Straßenbeläge doch gleich durchgehend zu erneuern. Das sei aus Gründen der Wirtschaftlichkeit keine sinnvolle Lösung, so Kuhn. Das müsse er akzeptieren, so der Ortsvorsteher.