In Waldshut-Tiengen hat am Sonntag, 30. März, um 4.14 Uhr morgens die Erde gebebt. Zu der Zeit gab es ein Erdbeben mit der Stärke 1,6 auf der Richter-Skala, gefolgt von einem Nachbeben um 4.31 Uhr mit der Stärke 1,3.
Das Epizentrum lag etwa 20 Kilometer unter der Erdoberfläche, nördlich des Stadtzentrums von Waldshut-Tiengen auf der Höhe von Weilheim.
So stuft der Erdbebendienst das Ereignis ein
Der Erdbebendienst des Landes stuft es auf seiner Website mit dem Wert von 1,6 als „sehr schwaches Erdbeben“ ein. Schäden gab es keine. Meldungen seitens der Bevölkerung sind nach Angaben des Regierungspräsidiums Freiburg auch keine eingegangen. Dazu sei das Beben wohl zu schwach und zu tief gewesen.
Vielleicht wäre es von Menschen registriert worden, hätte es sich mit 4.14 Uhr nicht zu einer nachtschlafenden Zeit ereignet. Registriert wurde es nur, weil der in Freiburg ansässige Landeserdbebendienst über eine eigene Messstation verfügt.
Erdbeben am 28. März auch bei Kandern
Das Beben vom 30. März ist das zweite Beben innerhalb kürzester Zeit in der Region. Denn am 28. März 2025 hat es schon eines bei Kandern im Kreis Lörrach gegeben: 17 Kilometer unter der Erdoberfläche, mit Uhrzeit 5.23 Uhr und mit der Stärke 2,5 auf der Richter-Skala. Auch mit der Magnitude 2,5 gilt es noch als „schwaches Erdbeben“. Zum Vergleich: Das verheerende Erdbeben in Südostasien rangiert aktuell auf der Richter-Skala bei 7,7.
Aber im Unterschied zum jüngsten Beben bei Waldshut-Tiengen wurde das bei Kandern „im Umkreis von circa zehn Kilometern um das Epizentrum wahrgenommen“, wie es beim Landeserdbebendienst heißt. 70 Meldungen seien diesbezüglich eingegangen, berichtet das Regierungspräsidium.