Die 555. Chilbi nähert sich und damit auch der Heimatabend mit dem Bürgertheater auf dem Johannisplatz in Waldshut. Bei der ersten Planungsrunde in der Stadtscheuer stellte Michael Vögtle vom Bürgertheater das Drehbuch von Christian Ruch vor. „Wir haben letztes Jahr viel Lob bekommen, das kriegen wir dieses Jahr auch hin, wir werden uns mächtig ins Zeug legen“, sagte Vögtle. „Das werden wir schaffen“, stimmte Marion Maier, Alt-Waldshut und Bürgertheater, zu.

Angedacht seien zwei Probewochenenden, eventuell eine Online-Probe und auch die Heidelberger Theaterwerkstatt werde wieder im Boot sein. „Trotz des Zuschusses von der Stadt arbeiten wir nicht kostendeckend, das haben wir letztes Jahr gemerkt. Wir sind deshalb auf Spenden angewiesen“, warf Vögtle ein. Eintritt wollten sie keinen verlangen: „Wir sind eine Bürgerveranstaltung, die soll offen sein.“ Es bleibe bei einer Veranstaltung, waren sich die Mitspieler einig.

Zu viel verraten werden soll nicht, nur so viel: Es wird um drei markante Originale der Stadt gehen. Wahre Begebenheiten hat Christian Ruch recherchiert. Daneben werden lustige Anekdoten über die drei Originale von alteingesessenen Waldshutern gesammelt, die aus dem Nähkästchen plaudern wollen. „Hört euch um, ob es etwas Lustiges über die Drei gibt“, bat Maier. Auch die Aufstellung eines modernen Kunstwerks in der Waldstadt, das laut Bürgertheater vielleicht hätte vor dem Rathaus stehen sollen, wird ein Thema sein. Eingebettet wird das alles in eine humorvolle Rahmenhandlung: Die grantelnde Familie.

Weiteres Thema waren Requisiten, die Verteilung der Rollen, eine Filmeinspielung, Kostüme, Beteiligung der Junggesellen und Alt-Waldshut, mehr spielerische Präsenz im Publikum. Dass sie Spaß am Theaterspielen haben, sah man den zukünftigen Mitspielern an. „Wir sind Feuer und Flamme, dies mit euch zu wuppen“, sagte Marion Maier. „Wir haben dieses Jahr mehr Anziehungskraft durch den Erfolg letztes Jahr“, sagte Michael Vögtle.