„Die Einwohnerzahl in Krenkingen hat sich ohne Einfluss von Flüchtlingen erfreulicherweise stetig nach oben entwickelt. 2002 waren es 241, 2012 waren es 259 und 2022 waren es 281 Einwohner“, erklärt Ortsvorsteher Frank Kaiser stolz.
Schon lange keine Gaststätte mehr
Was die Infrastruktur im Dorf angeht, muss Kaiser aber leider Defizite einräumen: „Die einzige Gaststätte im Dorf ist schon lange geschlossen. Einen Kindergarten gab es nie in Krenkingen, die Kinder gehen in das Nachbardorf Detzeln in den Kindergarten. Die Grundschule Krenkingen wurde 1972 geschlossen, ab da mussten alle Schulpflichtigen Kinder nach Tiengen in die Schule.“

Das ehemalige Schulhaus wurde laut Kaiser zu eine Gemeindehalle umfunktioniert. Hier würden die örtlichen Vereine untergebracht und könnten dort ihre Veranstaltungen abhalten. Es gäbe zwar mehrere Handwerksbetriebe und Vollerwerbslandwirte, aber: „Ein kleiner Lebensmittelladen hat leider auch vor Jahren geschlossen.“
Dorf ist unter jungen Menschen beliebt
In Krenkingen gibt es ein Baugebiet, allerdings seien dort bereits alle Plätze vergeben. „Nun ist man bestrebt, neue Plätze für weitere Bebauung zu generieren“, so Kaiser.
Was den Zuzug junger Menschen angeht, kann der Ortsvorsteher Gutes für Krenkingen verkünden: „Ja, es kommen immer wieder junge Menschen in das Dorf. Zum Beispiel werden alte, leerstehende Bauernhäuser von jungen Menschen gekauft und umgebaut. Oder junge Menschen kommen wieder zu ihren Eltern zurück und bauen das Haus um oder machen einen Anbau.“