„Die Einwohnerzahlen in Schmitzingen bewegen sich seit Jahrzehnten konstant um die 360, sie schwanken zwar stark, bleiben im Mittel aber auf diesem Wert“, erklärt Ortsvorsteher Lorenz Eschbach.

Zuzug und Wegzug würden sich weitgehend die Waage halten, mit einer Ausnahme: „Im Haus Benedikt wechseln die Bewohner häufig. Da gibt es 23 Plätze, da sind mal alle belegt, dann ist die Hälfte wieder weg, usw. Das ist auch saisonal bedingt. Wir hatten mal zwei Familien aus der Ukraine, die sind inzwischen wieder woanders untergebracht. Ansonsten haben Flüchtige keinen Einfluss auf die Einwohnerentwicklung.“
Die Infrastruktur im Wandel der Jahre
Was die derzeitige Infrastruktur des Dorfes angeht, sieht die Bilanz eher nüchtern aus. Der Gasthaus Löwen ist seit längerem geschlossen. Früher gab laut Eschbach noch das Gasthaus „Vittenmatt“, das heutige Haus „Benedikt“, das ist inzwischen ein Wohnheim der Caritas ist. Auch der Kindergarten ist schon seit ungefähr 20 Jahren geschlossen, heute würden die Kinder nach Oberalpen gehen.
„Eine Dorfschule gab es ebenfalls in Schmitzingen, aber die ist seit rund 50 Jahren geschlossen“, erinnert sich der Ortsvorsteher.
Und zieht der Ort auch neue Menschen an? Gibt es Baugebiete? Das aktuelle Baugebiet gibt es bereits seit über 20 Jahren, ist aber laut Eschbach bereits voll vergeben. Vor zwei Jahren wurde der letzte Platz verkauft. Das Gebiet besteht aus Einfamilienhäusern. Ein neues Baugebiet mit zweimal drei Plätzen sei aber bereits angedacht.
Ein reichhaltiges Dorfleben
Lorenz Eschbach verweist auch auf das aktive Dorfleben in Schmitzingen. Es gibt mehrere Vereine, wie etwa das fatale Seniorentheater, der Radsportverein oder der Schlachthüsleverein. Die Löschgruppe veranstaltet unter anderem Alteisensammlungen, das Sommerfest, oder mäht regelmäßig das Straßenbegleitgrün. Und zu guter Letzt erwähnt der Ortsvorsteher noch den Jugendclub, wo Jugendliche sich ungezwungen treffen können.