
Mit rund 140 Quadratmetern Wohnfläche, auf einem weitläufigen Grundstück rund vier Gehminuten entfernt von der Tiengener Innenstadt, steht das Haus von Martin Gruner. Er bewirbt sich als Herausforderer als Oberbürgermeister von Waldshut-Tiengen.
Vor 20 Jahren haben Gruner und seine Ehefrau Iris Dörffeldt das Grundstück erworben: „Das Haus wurde damals über das Land versteigert. Weil das Grundstück sehr groß ist, hätten wir nie damit gerechnet, dass wir es bekommen könnten. Trotzdem haben wir ein Angebot abgegeben“, erzählt Gruner.

In zwei Jahrzehnten haben sie viel Arbeit in die Modernisierung des Hauses gesteckt, das 1912 erbaut wurde. „Und es ist immer noch etwas zu tun“, sagt Martin Gruner.
Los geht es mit dem Rundgang durch das Haus.
Zunächst im Zeitraffer...
...und jetzt noch einmal ganz langsam:
Das Arbeitszimmer

Die Küche

Das Wohnzimmer

Der Flur
Das Lesezimmer

Das Pendeln ist nicht immer einfach für das Paar
Doch seit zwei Jahren wohnt Martin Gruner nur noch am Wochenende in Tiengen. Denn als er 2021 die Stelle des Bürgermeisters in Weil am Rhein angetreten hat, hat er sich eine 2,5 Zimmer große Wohnung in der Nähe seiner neuen Arbeitsstelle im Rathaus gemietet.

Für seine Frau Iris war diese Zeit nicht immer leicht. Hinzu kommt, dass die beiden gemeinsamen Kinder (19, 22) mittlerweile auch aus dem Haus sind. Für Iris Dörffeldt ein weiterer Einschnitt. „Aber ich habe meinen Rhythmus gefunden, arbeite hier ja und treffe mich mit Freunden“, sagt sie.
Es gab Überlegungen, nach Weil am Rhein zu ziehen
Von Montag bis Freitag lebt der studierte Architekt in Weil am Rhein, das Wochenende gehört dafür um so mehr der Familie. Jeden Tag pendeln ist bei einem Arbeitsweg hin und zurück von rund drei Stunden kaum machbar.
Zur Person
Auf die Frage, ob es keine Überlegungen gab, dass die Familie komplett nach Weil am Rhein zieht, antwortet Martin Gruner: „Doch, die gab es. Aber meine Frau hat ihre Arbeit hier und unsere Tochter hatte damals gerade Abitur gemacht“, sagt der 55-Jährige. Deshalb stand ein Umzug dann nicht weiter zur Debatte.
Gemeinsame Wochenenden mit Freunden und Familie
Weil Martin Gruner nur am Wochenende zu Hause ist, versucht das Paar, die gemeinsame Zeit intensiv zu nutzen. Besonders wichtig ist den Eheleuten ein gemeinsames Frühstück. „Dafür nehmen wir uns viel Zeit“, erzählt Gruner.
Und auf dem Frühstückstisch befindet sich neben Marmelade und anderen Aufstrichen auch immer Käse. Und Kaffee.

Generell kocht der 55-Jährige auch gern, wie er sagt.

Am liebsten mag er übrigens Saltimbocca alla Romana. „Natürlich mit viel Knoblauch“, verrät er.
Ab ins Grüne
Ein großes Grundstück erfordert Pflege.
„Wir fahren aber auch zum Recyclinghof, kümmern uns um den Garten oder laden gerne Freunde ein, um zum Beispiel gemeinsam zu grillen“, erzählt Gruner.
Erst im vergangenen Jahr haben er und seine Frau Silberhochzeit gefeiert. „Das haben wir auch im Garten gemacht mit rund 60 Leuten“, verrät Gruner. „Das war eine tolle Feier.“

Ihre Liebe hält schon seit der Schulzeit
Kennengelernt hat das Paar sich übrigens schon in der Schulzeit „Das war in der achten Klasse, seit der zehnten sind wir zusammen“, sagt Gruner und lächelt seine Frau liebevoll an.

Segeln und Motorrad
Zu seinem größten Hobby zählt der Oberbürgermeister-Bewerber das Segeln. Seinen Segelschein hat er bereits mit 14 Jahren bekommen. „Ein Mal im Jahr fahre ich zusammen mit Freunden entweder in den Norden zum Segeln oder ans Mittelmeer.“ Gruner überlegt kurz und gesteht dann mit einem Schmunzeln: „Mit zunehmendem Alter fahren wir jetzt aber eher ans Mittelmeer, weil es dort wärmer ist.“
Und auch das Motorradfahren hat er für sich entdeckt. Vor zwei Jahren absolvierte er seinen Motorrad-Führerschein und fährt seitdem auf einer 125er-Maschine der Firma KTM.

Sein Lieblingsplatz

Gruner und seine Frau Iris Dörffeldt haben zwei Lieblingsplätze im Garten: Vor dem Haus an einer kleinen Sitzecke und hinter dem Haus auf der großzügigen Terrasse. „Hier sind wir gerne, wenn wir etwas Ruhe und Zeit für uns haben wollen“, sagt Martin Gruner.

Obwohl Martin Gruner seit zwei Jahren in Weil am Rhein arbeitet, bleibt Waldshut-Tiengen seine Heimat. Das sieht man auch an seinem Auto, mit dem er manchmal pendelt, wenn es durch Abendtermine zu spät für die Bahn wird. Ein kleines Herz, ganz nach seinem Motto „Herzenssache“, unter dem seine Kandidatur in Waldshut-Tiengen steht.

Und wie lebt OB-Kandidat Philipp Frank?
Hier gibt es die Antwort:
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