„Manege frei“ hieß es in der vollbesetzten Aula des Klettgau-Gymnasiums in Tiengen. Sechs verschiedene Zirkusgruppen aus dem Klettgau, dem Hegau und dem Bodenseekreis hatten in einem mehrtägigen Workshop in Tiengen mit dem Gastgeber, dem Zirkusverein Zebrasco aus Tiengen, trainiert.
Am Samstag präsentierten die jungen Artisten dann ihr Können. Durch die Zirkusshow führte Klaus Riedel, Leiter der Zirkus-AG des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums (Friwö) aus Singen. „Die Friwös beginnen mit Elementen aus einem Schulmusical mit dem Titel ‚Rettung der Welt‘“, führte Riedel in den ersten Auftritt ein.
Mit ihrer atemberaubenden Akrobatik – mit einem Tuch in luftiger Höhe, Jonglieren, Bodenturnen und auf Stelzen gehen – ernteten die Artisten des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums reichlich Applaus.
Auch die zweite Gruppe, Artistinnen der Gastgebergruppe Zebrasco, waren ein echter Hingucker. Aus ihrem neuen Programm „Flaschenpost“ zeigten sie, was man mit einem oder mehreren Hula-Hoop-Reifen gleichzeitig machen kann. Damit begeisterten sie das Publikum.

Gekonnt balancierte und hüpfte die nächste Gruppe, die Merolinos aus Meersburg, auf großen Bällen und von Ball zu Ball und jonglierte mit Tüchern. Auch diese Gruppe ein voller Erfolg.
„Da bleibt euch die Spucke weg“, präsentierte Riedel die Einradgruppe aus Heudorf, und er sollte recht behalten. Die waghalsigen Kunststücke auf den Einrädern beeindruckten die Zuschauer sichtlich.
Ausgefeiltes Bodenturnen und ausgefallene Stuhlakrobatik präsentierte dann wieder der Zirkus Zebrasco. Hoch hinaus hangelten sich bei einer Darbietung, die erst am Showtag entstanden war, zu den Noten von „Fluch der Karibik“-Artistinnen aus verschiedenen Zirkusgruppen. Auch sie sorgten für reichlich Applaus und Staunen beim Publikum.
Mit einem Kartentrick und einem Trick mit dem Zauberwürfel überraschte dann die amtierende deutsche Vizemeisterin im Zaubern. Was man alles mit einem Diabolo machen kann, zeigte dann ein Trio aus dem Zirkus Zebrasco und den Humboldinos, einem Schulzirkus aus Konstanz.
Eine Tanzdarbietung mit Leuchtkugeln und Leuchtkegeln hatten die Casaniettos aus Engen vorbereitet, die damit optisch ein echter Hingucker waren. Als Zugabe präsentierte Isabel vom Zirkus Peperoni aus Heidelberg imposante Kunststücke am Tuch.
Sahnehäubchen der abwechslungsreichen und außergewöhnlichen Veranstaltung war dann eine Feuershow im Hof des Gymnasiums. Jonglieren mit Fackeln und Feuerkugeln und brennende Hula-Hoop-Reifen brachten nicht nur Kinderaugen zum Glänzen.