Was wird das Jahr 2020 wohl bringen? Wir wagen den Blick in die Glaskugel, haben Astrologen befragt und Horoskope gewälzt. Exklusiv präsentieren wir hier unseren Ausblick auf einige wichtige Ereignisse des kommenden Jahres:
Januar: Brennet-Chef Stephan Denk kündigt den Abriss des Brennet-Areals an.
Februar: Die Wehrer Feuerwehr wird 160 Jahre alt. Doch das Jubiläumsjahr beginnt mit einer rekordverdächtigen Phase: Sieben Wochen lang gibt es keinen einzigen Einsatz. Kein Brand, kein Unfall, nicht einmal eine Ölspur. Doch Ende Februar gibt es zwei Feueralarme gleichzeitig: Die Abteilungen Wehr und Öflingen rücken in Windeseile aus und haben die Brände in Sekundenschnelle gelöscht. Erst hinterher stellt sich raus: Es waren die Fasnachtsverbrennungen der Narrenzünfte.
März: Der Wehrer Bürgerbus feiert zweijähriges Bestehen. Aus Anlass dieses Jubiläums möchte eine Abordnung der Stadtverwaltung jedem Fahrgast einen Blumenstrauß überreichen. Nach drei Wochen sind alle beiden Blumensträuße verteilt.
April: Brennet-Chef Stephan Denk kündigt den Abriss des Brennet-Areals an.
Mai: Die Bundesautobahnplanungsgesellschaft Deges verkündet ihre Vorzugsvariante der künftigen A 98 bei Wehr. Im Waldshuter Kreistag bricht daraufhin ein Tumult aus. Vor allem die Fraktionsvorsitzenden von Freien Wählern und FDP sind kaum zu beruhigen. Landrat Martin Kistler beauftragt daraufhin einen Mediator, der die Situation befrieden soll. Erste Ergebnisse werden nicht vor 2029 erwartet.
Juni: Der Wehrer Gemeinderat beschließt die Abschaffung der „unechten Teilortswahl“, die dem Ortsteil Öflingen bislang eine feste Anzahl Gemeinderäte garantierte. Die Öflinger sind darüber so erregt, dass sie eine Volksabstimmung über eine Loslösung von Wehr anstreben. Der Name der Kampagne: Öxit.
Juli: Der Abriss des Wehrer Brennet-Areals soll nun tatsächlich beginnen. Doch durch einen Fehler im Navigationssystem verfährt sich der Bauarbeitertrupp. Statt des Brennet-Areals wird irrtümlich das Gasthaus Kreuz in Brennet dem Erdboden gleich gemacht. Die Öflinger feiern diesen Fehler mit einem spontanen Volksfest.
August: Zum 30. Wehratallauf lassen sich die Lauffreunde einen neuen Wettbewerb einfallen: Der Rückwärtslauf. Auch drei Wochen nach dem Wettbewerb werden noch fünf Teilnehmer im Wehratal vermisst.
September: Die Erschließung des Baugebiets Habiken südlich des Enkendorfs beginnt. Die Brennet GmbH hat mittlerweile die Federführung über die Planung übernommen. Überraschende Neuerung: Das Baugebiet soll ein eigener Ortsteil werden. Sein Name: Denkendorf.
Oktober: Ausgesprochen knapp scheitert die Stadt auch im siebten Jahr bei der Zertifizierung des European Energy Awards in Silber. Mit neuem städtischen Klimaschutzmanager konnten nun 49,9 der notwendigen 50 Prozentpunkte erreicht werden. In Anerkennung der langjährigen Bemühungen bekommt die Stadt immerhin die Energy Award-Medaille in Holz verliehen, die eigens für Wehr geschaffen wurde. Bürgermeister Thater sieht die Stadt auf gutem Weg und spricht von „Wehr als Klimaschutzmetropole am Hochrhein.“ Die Holzplakette prangt künftig am Wehrer Bürgerbus – einem Euro 4-Diesel.
November: Die Wehrer Realschule soll wieder einen Namen bekommen. Eine Namensfindungskommission nimmt ihre Arbeit auf. Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, schlägt sie vor, die Einrichtung künftig „Wehrer Gemeinschaftsrealschulgymnasium“ zu nennen.
Dezember: Kein Winter in Sicht: Der Nikolausmarkt findet bei 22 Grad statt. Die Service-Gemeinschaft reagiert spontan und ersetzt die Weihnachtsbäume durch Palmen. Statt Glühwein wird Caipirinha ausgeschenkt.