Die Stadt Wehr will das Pflaster des Talschulplatzes grundlegend erneuern und denkt dabei auch daran, gestalterische Veränderungen vorzunehmen. Bei den Haushaltsberatungen empfahl der Finanzausschuss des Gemeinderats Planungsmittel in Höhe von 30.000 Euro bereit zu stellen. Die tatsächliche Sanierungsmaßnahme könnte dann im Jahr 2020 umgesetzt werden. Die Stadtverwaltung hatte für 2019 sogar einen Betrag von 50.000 Euro für die Planung vorgeschlagen.
Dies schien einigen Gemeinderäten allerdings als zu hoch gegriffen. "Es geht um ein Pflaster, was muss da geplant werden?", wollte Paul Erhart wissen. Bürgermeister Michael Thater erklärte die hohen Ingenieurskosten mit der darunterliegenden Tiefgarage, die bei dieser Gelegenheit auf ihre Dichtigkeit und Statik überprüft werden solle. Außerdem wolle man die auch die Steinplastik des Freiburger Bildhauers Peter Wernet und die "Pipeline" mit in die Planungen einbeziehen. Wie Stadtbaumeister Helmut Wunderle erklärte, sei mittlerweile kaum eine der Natursteinplatten auf dem Platz ohne Bruchstelle. Dies liege vor allem am Streusalz, das das Mörtelbett komplett zerstört habe.
Der Talschulplatz war zwischen 1988 und 1990 aufwendig saniert worden. Die Gestaltung erhielt seinerzeit einen hochrangigen Architektenpreis, in der Bevölkerung wurde aber immer wieder die kühle Atmosphäre kritisiert worden.