Wehr Die Hauptversammlung des Fördervereins des Wehrer Hallenbades am Donnerstagabend im Gasthaus Sonne im Wehrer Enkendorf stand ganz im Zeichen des 50. Jubiläums des Bades.
In einer Fotoausstellung wurde die bewegende Geschichte des Bades auf verschiedenen Schautafeln noch einmal lebendig. Sie konnte nicht zuletzt bei einem der fünf Hallenbadfrühstücke – einer Traditionsveranstaltung – detailliert erfahren werden. Aber auch im Wasser tat sich viel: 15 Kinder lernten bei einem Schnupperkurs das Tauchen. Am 8. März dieses Jahres, dem Weltfrauentag, war das Bad mittags nur für Frauen geöffnet. Bademeisterin Susi Dede bot in dieser Zeit einen Aquafit-Kurs an, wie die erste Vorsitzende Christine Mattes aus ihrem Jahresbericht zitierte.
Bürgermeister Michael Thater, der das letzte Mal in dieser Funktion teilnahm, freute sich über die gute Zusammenarbeit. „Ohne den Förderverein gäbe es das Hallenbad nicht mehr“, so der Bürgermeister lobend. Er nannte aber auch die Herausforderungen: An erster Stelle stünden die Tarifsteigerungen, welche höhere Personalkosten zur Folge hätten. Zwar sei der Gasverbrauch gesunken, aber die in der letzten Saison noch hohen Energiepreise hätten sich deutlich bemerkbar gemacht.
In Sachen Zuschuss, so Thater, befände man sich auf einem guten Weg, aber noch nicht im rechnerischen Optimum. Dieses liege bei um die zwanzig Euro pro zahlendem Besucher (Schulklassen beispielsweise könnten in dieser Bilanz nicht berücksichtigt werden, erklärte Thater seinen Zusatz). Aktuell bezahle die Stadt für jeden Besucher 30¦Euro, aber in den Anfangsjahren des Vereins seien es mit 56 Euro noch deutlich mehr gewesen. Mit rund 16.500¦Besuchern in der vergangenen Saison seien die Besuchszahlen aber im grünen Bereich. Der Verein startet mit der wiedergewählten Vorsitzenden Christine Mattes, seinen rund 150 Mitgliedern und einem guten Vereinsklima in die kommende Saison. In dieser werden die Preise für die Saisonkarten voraussichtlich angehoben.