So schön kann Chorgesang sein. Wer den Gesangsnachmittag des Wehrer Männerchores miterlebt hat, konnte kaum zu einem anderen Resultat kommen. Neun Chöre mit mehr als 200 Sängerinnen und Sänger demonstrierten ihre Gesangskunst. Das vierstündige Singen hat alle Besucher begeistert. Ob reiner Männer-, Frauen- oder gemischter Chor, in kleiner oder größerer Besetzung – alle konnten überzeugen. Die Auswahl an Kompositionen war groß, alle Musikgattungen waren vertreten.

Auch ein Chor aus Näfels aus der Schweiz war zu Gast.
Auch ein Chor aus Näfels aus der Schweiz war zu Gast.

Vorsitzender Gerhard Kunzweiler begrüßte die vielen Chöre und Gruppen aus der Region des Chorverbandes. Mit dabei war auch die Vizepräsidentin des Badischen Chorverbandes, Sonja Dannenberger. Dass sich zudem der Schweizer Chor aus Näfels beteiligte, gab dem Nachmittag sogar einen musikalischen internationalen Touch. Der Gastgeberchor eröffnete mit Walzerklängen den musikalischen Reigen. Chorleiterin Claudia Moser dirigierte und begleitete am Flügel.

Der Männerchor Wehr als Gastgeber eröffnete das Freundschaftssingen in der Stadthalle.
Der Männerchor Wehr als Gastgeber eröffnete das Freundschaftssingen in der Stadthalle.

„Als kleinsten Männerchor der Welt“ betrat das aus neun Männern reiferen Alters bestehende Ensemble aus Rickenbach die Bühne, angeführt von Chorleiterin Claudia Moser. Sie gibt nicht nur im Männerchor Wehr, sondern auch im Camerata Hotzenwalda den Ton an. Die sonoren Männerstimmen boten ein Medley der Comedian Harmonists. Hans-Joachim Huber dirigierte den Gemischten Chor Albbruck-Hänner. Er erntete großen Applaus für fünf gekonnt vorgetragene Beiträge.

Camerata Hotzenwalda – „Der kleinste Männerchor der Welt“ aus Rickenbach.
Camerata Hotzenwalda – „Der kleinste Männerchor der Welt“ aus Rickenbach.

Ebenfalls mit Männer- und Frauenstimmen besetzt war der Gemischte Chor aus Hasel. Bekannte Schlager gehören zu deren Repertoire. Gekonnt bezog Dirigent Michael Brogle das Publikum mit ein, indem er immer wieder zum Mitsingen einlud. Gitarre, Akkordeon und Bongo-Trommel brachte der Projektchor Rippolingen für seine Vorträge aus der 1960er Schlagerzeit mit.

Dirigentin Ines Kiefer vom Gesangverein Raitbach reißt auch das Publikum mit.
Dirigentin Ines Kiefer vom Gesangverein Raitbach reißt auch das Publikum mit. | Bild: Marianne Bader

Flott und mit einem Spritzer Humor erfreute der Gesangverein Raitbach. Seit Jahrzehnten hat hier mit Ines Kiefer erstmals eine Frau den Dirigentenstab in der Hand. Von Udo Jürgens Heimweh im Song „Griechischer Wein“ und von dem Dorf, wo sie geboren sind, sang der Männerchor Minseln.

Der Auftritt des Gesangsvereins Hasel sorgte für Stimmung im Saal.
Der Auftritt des Gesangsvereins Hasel sorgte für Stimmung im Saal.

Den Abschluss des vielfältigen Konzertes übernahm das Frauenensemble Herrischried unter der Leitung von Seva Starko mit Gospel bis hin zu schottischen Weisen. „Wir hatten schon länger eine solche Veranstaltung mit unseren Nachbarchören geplant. Dass die Resonanz so groß sein würde, hat uns besonders gefreut,“ wie der Zweite Vorsitzende des Männerchores, Hans-Peter Zimmermann. Er hatte auch Moderator durch das bunte Programm geführt.

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