Wehr-Rickenbach – Die FDP in Wehr hat es geschafft, sieben Kandidaten aus dem Wahlkreis Wehr-Rickenbach zu finden, die sich bei den Kommunalwahlen am 9. Juni um einen Sitz im Waldshuter Kreistag bewerben werden. Fraktionssprecher Klaus Denzinger sieht gute Chancen, dass zwei von ihnen es in das Gremium schaffen werden.

Der Vorsitzende der Ortsverbände Wehr-Bad Säckingen-Laufenburg, Hans-Peter Zimmermann, dankte den Bewerbern. Es seien Bürgerinnen und Bürger, die sich in Beruf und Gesellschaft bewährt hätten. Er habe den Eindruck, dass die Kandidatensuche noch schwieriger ist als vor fünf Jahren.

Auf Platz eins kandidiert der ehemalige Wehrer Bürgermeister und FDP-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Klaus Denzinger. „Die FDP-Fraktion im Kreistag steht voll hinter den Landwirten und wehrt sich gegen jede Form des Rechtsextremismus, aber wir denken, dass in der Flüchtlingspolitik einiges schiefgelaufen ist und daher befürworte ich die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete statt der Bargeldauszahlungen.“ Zum Thema Gesundheitsversorgung erklärte er: „So eine dramatische Situation habe ich noch nie erlebt.“ Als positiv bewertete Denzinger die Fortschritte bei der Elektrifizierung der Hochrheinbahn und der Breitbandversorgung. „Ich möchte mithelfen, dass unsere Kinder und Enkel eine lebenswerte Zukunft am Hochrhein haben.“

Johannes Schneider aus Rickenbach möchte seine soziale Kompetenz einbringen, die er in der Rickenbacher Verwaltung oft unter Beweis gestellt hatte. Er ist in der katholischen Pfarrei und im Dekanat aktiv und seit seiner Jugend mit Ehrenämtern betraut. „Ich sehe mich als Vertreter der Mittelschicht und möchte mich für den Mittelstand und die Landwirtschaft, die mir sehr am Herzen liegt, stark machen.“

Susanne Jeck arbeitet im Gesundheitswesen der Schweiz und möchte ihre Kompetenz in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Landwirtschaft einbringen. Auch die Sorgen des Mittelstandes, der Gastronomie und der Gewerbetreibenden wolle sie engagiert vertreten, kündigt sie an.

Anita Becker-Heck arbeitet im Pharmaziebereich in der Schweiz und hat sich durch ihre Ehrenämter in Wehr integriert. Sie ist Elternbeiratsvorsitzende und gehört dem Förderverein der Talschule an sowie dem evangelischen Kirchengemeinderat. „Es ist wichtig, sich sozial einzubringen, daher habe ich mich zur Kandidatur entschlossen.

Der Gründer des Gewerbezentrums Wehr, Wolfgang Eckert kritisierte, wie leichtfertig die Politik mit dem Geld der Steuerzahler umgehe: „Hier möchte ich den Finger in die Wunde legen.“ Dafür, dass das Spital Bad Säckingen vor der Fertigstellung des Zentralklinikums geschlossen worden sei, „gehören die Verantwortlichen abgewatscht.“

Zwei seiner Schwerpunkte benannte Eugen Wißler: die öffentliche Sicherheit und die Jugendarbeit. „Wir müssen nicht nur fördern, wir müssen auch fordern.“

Axel Richter möchte sich für die Stärkung der Wirtschaft und die Bindung der Unternehmen an den ländlichen Raum einsetzen. „Es gibt zwar viele Berater, aber wenig Umsetzung, dabei hat der Kreis durch die Grenzlage ein großes Potenzial.“