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Knapp drei Monate waren die Schüler der Realschule Wehr im Corona bedingten Home-Schooling. Der von Realschule und Grundschule gemeinsam betriebene Schulgarten im Lichthof des weißen Hauses ließ sich aber in seiner Entwicklung nicht aufhalten.

Hummel-Tummelplatz: Die Blüten der Kapuzinerkresse locken die Insekten an.
Hummel-Tummelplatz: Die Blüten der Kapuzinerkresse locken die Insekten an. | Bild: Realschule 2

Die wenigen in Notbetreuung an der Schule anwesenden Kinder versorgten den Garten zusammen mit dem betreuenden Lehrer, Christoph Illy. In der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten wurden sie für diesen Einsatz mit Radieschen und Mangoldspinat belohnt, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule.

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Auch in den vergangenen 14 Tagen der Pfingstferien hat sich der Garten weiterhin positiv entwickelt. Das momentane Wetter sei geradezu ideal, teilt die Schule mit. Die von den Volksbanken/Raiffeisenbanken gesponserten Hochbeete sind nun Futterplatz für viele Insekten. Kresse und Nesseln sowie viele anderen dort ausgesäten Blumen laden zum Nektarsammeln ein.

Der Rhabarber ist in die Höhe geschossen.
Der Rhabarber ist in die Höhe geschossen. | Bild: Realschule Wehr

Da die Gruppe 5a zusammen mit ihrer Biologielehrerin Tanja Frommherz-Klank im vergangenen Schuljahr einige Insektenhotels gebaut und im Schulgarten angebracht hat, können sie nun hier auch gleich noch wohnen.

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Im zweiten Hochbeet reifen die Zuckererbsen mit Blüten in satter Tracht und lassen alle auf ein leckeres Mahl im September hoffen. Radieschen, Karotten, Rhabarber, Mangold und Johannisbeeren sind auch bereit zur reichen Ernte, die die Kinder nun sicherlich in dieser Woche mit Begeisterung durchführen werden. Belohnt werden sie nicht zuletzt auch durch süße Erdbeeren.

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Umwelt und Erziehung wurde von den Menschen schon immer praktiziert. Auch als diese Begriffe noch nicht präsent waren, wurden die Kinder darauf hingewiesen: „Lass deinen Dreck nicht liegen“; “Zünde kein Feuer im Wald an.“

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Aber mit der zunehmenden Kenntnis von der Gefährdung der natürlichen Umwelt hat sich ein gesteigertes Umweltbewusstsein gebildet, das einen Appell an die staatliche Erziehung richtet: Was geschieht heute eigentlich im Erziehungssektor?, Was leistet die Schule an didaktischen Maßnahmen für den geplanten Unterricht zu diesem Thema und wie sieht die Schule ihre Rolle im Zusammenhang der Umwelterziehung? „Unser Schulgarten ist ein Schritt auf diesem Weg“, heißt es im Schreiben weiter.

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Der Schulgarten sei nicht nur ein Ort, der für die Küche vitaminreiche Nahrung erzeugt, sondern er ermöglicht den Kindern auch Zusammenhänge zu erkennen, die in der Natur wichtig und grundlegend sind. Zusätzlich würden sie lernen, sich selbstständig einzubringen und entsprechend des Einsatzes mit sichtbaren Erfolgen belohnt zu werden, informiert die Schule. Auch gruppendynamische Prozesse ließen sich hier gut ausleben und geben die Möglichkeit, abseits des Klassenzimmers zu wirken.