Seit 31 Jahren ist Baden in Frankreich die Partnergemeinde Weilheims. Doch was gibt es dort zu sehen? Gibt es auch berühmte Persönlichkeiten von dort?

Das ist die geografische Lage

Baden liegt im nordwestlichen Zipfel von Frankreich, in der Bretagne. Die Gemeinde befindet sich am Golf von Morbihan in unmittelbarer Nähe zum Atlantik. Zum Gebiet zählen auch vier kleine Inseln. Auch das Département, zu dem Baden gehört, heißt Morbihan.

Das sind die Fakten

Die Gemeinde hat 4418 Einwohner (Stand 1. Januar 2020) und eine Fläche von 23,53 Quadratkilometern. Baden gehört zum bretonischen Sprachgebiet. Bretonisch ist wie Walisisch und Kornisch eine keltische Sprache. Baden wurde zum ersten Mal erwähnt im Jahr 1267. Doch zeugt der Dolmen von Mané-Ven-Guen, ein Megalith in einem Waldstück, dass bereits in der Jungsteinzeit Menschen in dem Gebiet lebten. Bürgermeister ist seit Juni 2020 der Parteilose Patrick Eveno.

Bild 1: In Baden wurde ein Luftfahrtpionier geboren
Bild: Schönlein, Ute

Das gibt es zu sehen

2006 öffnete in Baden das Museé des Passions et des Ailes (Museum der Leidenschaften und der Flügel). Darin zu entdecken gibt es unter anderem Puppen und historisches Spielzeug, Schiffsmodelle und eine Sammlung von 50 Akkordeons von 1840 bis heute, die einem der berühmtesten bretonischen Akkordeonisten, Francis Le Pipec, gehört haben.

Das sind berühmte Personen

In Baden wurde 1899 der Militärpilot und Luftfahrtpionier Joseph Le Brix geboren. Mit dem Piloten Dieudonné Costes gelang ihm 1927 in einem Doppeldecker-Flugzeug der erste Nonstop-Flug über den Südatlantik. 1931 stürzte Le Brix beim Überqueren des Ural in der Nähe von Ufa ab. Er wurde mit einem Staatsbegräbnis in Paris geehrt und in seinem Geburtsort Baden bestattet.

Das ist besonders

Baden liegt im 2014 gegründeten regionalen Naturpark Golfe du Morbihan. Der Park umfasst eine Fläche von rund 74.600 Hektar. Besonderheiten sind eine Küstenlänge von rund 568 Kilometern mit Stränden, Felsküsten, Wattenmeer, Sümpfen und Salzwiese. Das Wasser spielt eine wesentliche Rolle für die Natur und ihre Attraktivität für Fauna und Flora, aber auch für viele Aktivitäten wie Austernzucht, Fischerei und Freizeitaktivitäten.

Das ist kurios

1990 war die Gemeinde Baden auf der Suche nach einer Partnergemeinde im Schwarzwald. Der Kontakt zu Weilheim kam über die Gemeinde Höchenschwand zustande, die damals bereits eine Partnerschaft mit dem nur etwa acht Kilometer entfernten Arradon pflegte. Nachdem der damalige Bürgermeister Hans-Jürgen Gantert seinen Sommerurlaub in Baden verbrachte, waren die ersten persönlichen Kontakte geknüpft. Im Juli 1992 wurde dann im Rahmen einer Feier die Verschwisterungsurkunde unterzeichnet.

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