Günter Salzmann

Tennis und Fußball. Das war 1981 die Welt des zehnjährigen Uwe Heinecke (48). Beim TC Eggingen schwang er das Racket und in unmittelbarer Nachbarschaft beim SV Eggingen spielte er in der Fußballjugend. „Sport in jeder freien Minute, wo immer es ging. Ich war dabei“, sagte Heinecke rückblickend auf seine Teenagerzeit. Zehn Jahre später konzentrierte er sich nur noch auf Tennis. „Damals, als Boris Becker und Steffi Graf noch ihr Racket schwangen, hatten wir den Tennis-Boom und auch ich war fasziniert, stand fast jeden Tag auf dem Tennisplatz“, erzählt Heinecke, der sich diesem Sport ganz verschrieben hat.

Uwe Heinecke ist Mädchen für alles beim TC Eggingen.
Uwe Heinecke ist Mädchen für alles beim TC Eggingen. | Bild: Salzmann, Günter

Einst als Jugend- und Aktivspieler, dann als Jugendtrainer und Jugendwart und so auch als Mitglied des Vorstands. „Heute bin ich Platzwart, trage vor der Saison den alten Sand ab und den neuen Sand auf, mache die Spielfeld-Markierungen und kümmere mich um die Außenlagen“, berichtet Heinecke, der beim TC Eggingen gewissermaßen „Mädchen für alles“ ist.

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So die Tennis-Kurz-Biografie von Uwe Heinecke, der Chemiefacharbeiter bei einer großen Firma in Stühlingen-Weizen ist. Im Detail steckt freilich mehr dahinter. Von 1992 bis 2012 war er TC-Jugendleiter. Eine lange Zeit, in der Heinecke viele talentierte und weniger talentierte Jugendliche betreute. „Rund zehn Stunden pro Woche trainierte ich die Kinder und Jugendlichen, begleitete sie zu den Auswärtsspielen und war selbst noch Aktivspieler beim TC Eggingen“, erinnert sich Heinecke, der viele Jahre den größten Teil seiner Freizeit dem TC Eggingen widmete.

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Höhepunkte waren die großen Tennis-Jugendturniere, die Heinecke mit Sandra Bercher und Hendrick Batt organisierte. „Rund 150 bis 200 Talente aus dem ganzen Verbandsgebiet gaben sich dabei ein Stelldichein, doch im Hintergrund war das stets mit viel organisatorischer Arbeit verbunden“, weiß Heinecke, der nur Stichworte nennt: „Ausschreibung, Verbandskontakt, Turnierleitung, Sponsoring, Preise-Sammlung, Platzpflege, Verpflegung, Abrechnung. Und die vielen kleinen Dinge, die keiner sieht und doch gemacht sein müssen“, ergänzt Heinecke, der selbst heute noch das Racket schwingt, allerdings nicht mehr mit der Intensität vergangener Jahre. Das Turnier findet übrigens seit vier Jahren in kleinerem Rahmen statt, es hat nicht mehr die Anziehungskraft von früher.

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Wie dem auch sei: Der heute 48-Jährige hat sich seit 2010 aus dem sportlichen Bereich etwas zurückgezogen, ist aber immer noch Vorstandsmitglied. Er kennt somit das Vereinsprogramm und weiß um alle Probleme im Vereins­alltag. Im Hintergrund hegt und pflegt er den Platz und seine Außenanlagen, ist überall da, wo man ihn braucht. „Die Kameradschaft und die Geselligkeit bei uns im Verein, vor allem im Vorstandsteam, motivieren mich zum Weitermachen, machen mir Spaß“, sagt Uwe Heinecke, für den der TC Eggingen mehr ist als nur ein Verein.