Die Alemannenschule Wutöschingen hat am Freitag ihren zweiten Abiturienten-Jahrgang verabschiedet. Der Gesamtdurchschnitt lag bei 2,2, als Jahrgangsbeste verlassen Caroline Donsilreiter (1,4), Mika Riesterer (1,5), Filia Basic (1,6) die Schule. Zwei Abiturienten führten durch das festliche Programm, das mit Musik, dem Song „Happy“, des Orchesters der Schule begann. Schulleiter Stefan Ruppaner begleitet das Orchester mit dem E-Bass.

Bürgermeisterstellvertreter Alexander Bulz gratulierte den 28 Abiturienten zu ihrem Erfolg und stellte dar, dass es zu seiner Schulzeit diese Art von Schule nicht gegeben hat. Abitur ist ein Reifezeugnis, „es zeigt die Reife, etwas aus dem Leben machen zu können“. Er legte den Abiturienten ans Herz, dem jeweiligen Gegenüber auf Augenhöhe, mit Respekt und Ehrlichkeit zu begegnen.

Die Preisträger der ASW: Mika Riesterer – Notendurchschnitt 1,4, Filia Basic – 1,6 und Caroline Donislreiter mit einem ...
Die Preisträger der ASW: Mika Riesterer – Notendurchschnitt 1,4, Filia Basic – 1,6 und Caroline Donislreiter mit einem Notendurchschnitt von 1,4. | Bild: Rotraud Opfermann

Als Stefan Ruppaner das Wort ergriff, verkündete er zunächst, dass die Alemannenschule Wutöschingen das Zukunftsschule-Zertifikat erhalten hat. Er blätterte in dem Buch „Die Schule der Zukunft“ und stellte erfreut fest, dass die Arbeitsweise, wie sie in der ASW schon lange praktiziert werde, nun durch 40jahre Forschung bestätigt wurde. „Es ist ein tolles Gefühl, vieles richtig gemacht zu haben und die Schülerinnen und Schüler für die Zukunft fit gemacht zu haben“, sagte Ruppaner. In dem Buch ist in vielen Beispielen die ASW zu finden.

Die Besten

  • Die Jahrgangsbesten: Caroline Donsilreiter (1,4), Mika Riesterer (1,5), Filia Basic (1,6).
  • Preise für beste Leistung: Englisch: Filia Basic; Deutsch: Zoe Schmidt, Felix Thörmer und Moritz Pensold; Mathe: Stefan Blum; Physik: Jonathan Stoll; Biologie: Zoe Schmidt; Sport: David Rühs; Religion: Rosalie Lienhard; Chemie: Caroline Donsilreiter, Mika Riesterer und Stefan Blum; Ethik: Leon Thüm und Moritz Pensold; Sozialpreis: Mika Riesterer

Ruppaner holte die ein oder andere Anekdote, die er mit den Schülern erlebt hatte, noch einmal in die Gegenwart. Er zeigte sich höchsterfreut, dass der zweite Abiturjahrgang so erfolgreich ist: „Ich bin richtig stolz auf euch.“ Er wünschte den jungen Menschen stets einen respektvollen und liebevollen Umgang für ihren Werdegang, so wie es in der Alemannenschule gelebt wird. Für Entscheidungen in der Zukunft gab er mit: „Lasst euer Herz entschieden und nicht das Geld.“

Ruppaner gehe gerne zur Arbeit und das wünscht er den jungen Erwachsenen auch. Die erste und einzige Hausaufgabe, die die Abiturienten am Abiball-Abend erhalten haben: Sie mögen, egal von welchem Ort der Welt sie sich befinden, einen Gruß an die Schule schicken. „Danke für die vielen schönen gemeinsamen Jahre“, beendete Ruppaner die Rede. Auch die Lernbegleiterinnen Anna Klüber und Lea Charbonnier gratulierten den 28 Abiturienten. „Ihr habt das Potenzial, eure Ziele zu erreichen“, sagten sie und gaben den Tipp: „Nutzt eure Fähigkeiten und seid mit dem Herzen dabei.“

Die Elternbeiratsvorsitzende Beatrice Würth, deren Sohn unter den Abiturienten war, schloss mit dem Worten: „Die Welt wartet auf die Ideen der Abierer 2023“. Mit dem Abitur ihres Sohnes scheidet sie aus dem Elternbeirat aus, diesen Posten hatte sie sieben Jahre inne.

Stufensprecherin Samira Thürnagel begann ihre Rede mit einem Zitat von Einstein: „Bildung bleibt, trotz Vergessens bestehen.“ Sie und ihre Mitschüler haben sehr viel gelernt an der ASW, darunter Toleranz, Beherrschung aber auch Prokrastination, das Aufschieben von Dingen. Sie bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und die Entwicklung des Prozesses der Entdeckung und des Problem Lösens.

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