Rainer Stoll, Kandidat für die Bürgermeisterwahl, die am Sonntag, 30. April, stattfinden wird, kam im Gasthaus „Adler“ in Schwerzen gleich auf den Punkt: „Ich möchte sie mit meinen Ideen, Vorstellungen, Zielen und meiner Lust auf das Amt anstecken, um die Gemeinde voranzubringen.“

In seinen gut einstündigen Ausführungen legte er den rund 70 Bürgern, darunter sehr viele Jugendliche, seine Sicht der Dinge dar. Immer wieder betonte er, dass seine Ziele für ihn „eine Herzensangelegenheit sind“, und er dafür den Austausch mit Bürgern, Jugendlichen, Senioren, Menschen mit Behinderung, Gemeinderat und Fachleuten suchen will.

Stoll betonte, dass der noch amtierende Bürgermeister Georg Eble ein hohes Ansehen genieße, und er durch die Zusammenarbeit mit ihm von dessen Erfahrungsschatz profitiere.

Sollte er die Wahl gewinnen, werde er dennoch anderes agieren: „Ich habe andere Ansätze, einen anderen Blick auf die Dinge, eigene Vorstellungen, wie wir die Gemeinde für die Zukunft rüsten können und ich habe einen anderen Führungsstil.“ Immerhin beschäftige die Verwaltung 140 Mitarbeiter.

Diese fünf Themen will Rainer Stoll anpacken

Fünf Themenbereiche stellte er vor. Bei der Kinderbetreuung gelte es, der höheren Nachfrage Rechnung zu tragen. Der Kindergarten Schwerzen benötige „eine bauliche Frischzellenkur“. Bei den Öffnungszeiten gelte es, sich nach den Bedürfnissen der Eltern zu richten. Für die Auwiesenschule in Horheim kündigte er nach 25 Jahren Schulbetrieb Sanierungsmaßnahmen an. Das Betreuungsangebot in den Schulferien möchte er ausbauen.

Bei der offenen Jugendarbeit sieht er die Gemeinde mit zwölf Bauwagen, die von der Kommune finanziell und ideell seit den 1980er Jahren unterstützt werden, gut aufgestellt. Im Dialog mit Senioren gelte es den Seniorenkalender neu zu beleben und Angebote zu machen. Weiter möchte er „Partner für die Vereine“ sein, denn eine intakte Vereinskultur bereichere das Leben der Gemeinde.

Bei den Bauplätzen strebt er die Schließung von Baulücken in allen Ortsteilen an, um den Flächenverbrauch zu reduzieren. Das Gewerbegebiet in Horheim möchte er hingegen erweitern, um weiter Arbeitsplätze zu schaffen. Auf seiner Agenda stehen auch die Dorfsanierung in Schwerzen, der Bau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen sowie die mögliche Nutzung von Abwärme der Aluminiumwerke für ein Nahwärmenetz.

Er sieht die Verwaltung in erster Linie als Dienstleister für die Bürger, deshalb werde es längere Öffnungszeiten geben. „Es gibt viele Aufgaben für die Gemeinde, ich habe keine Angst davor.“

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Bereits im Vorfeld der Bürgermeisterwahl, am Wahltag selbst und nach der Wahl halten wir Sie auf dem Laufenden. Alle Informationen rund um die Bürgermeisterwahl in Wutöschingen haben wir hier in diesem Artikel für Sie gebündelt:

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