Ein Dorf versinkt im närrischen Treiben: Gemäß der Tradition haben die Egginger Narren am Schmutzige Dunschdig das Rathaus übernommen. Bürgermeister Karlheinz Gantert gab den Rathausschlüssel „ohne Zank und Streiterei und ganz friedlich“, wie er beteuerte, an Narren-Vater Tobias Beil ab. „Ich bin tiefenentspannt, hab‘ ich doch Flower-Power als neue Regierungsform erkannt“, sagte Gantert in Schlaghose und Blumenmuster.

Narren-Vater Tobias Beil überblickt das Schmücken des Narrenbaums, das vor dem Egginger Rathaus stattfindet.
Narren-Vater Tobias Beil überblickt das Schmücken des Narrenbaums, das vor dem Egginger Rathaus stattfindet. | Bild: Leonie Werne

Dem neuen Mantra des Rathauses von „Spaß allein“ folgten die Egginger Narren und zogen in musikalischer Begleitung der Guggenmusik los, um die Grundschüler von ihren schulischen Lasten zu befreien und den Schulschlüssel zu ergattern. Mit Sehnsucht erwartet, begrüßten die Schülerinnen und Schüler ihre Befreier mit dem Lied „Wenn im Dorf die Bratkartoffeln blüh‘n“. Doch den Schulschlüssel wollten die Kinder nicht einfach abgeben und forderten die Narren zum Duell heraus: Wer schafft es, die höhere Menschenpyramide zu bauen?

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Am Ende konnten die Narren mit den Kindern mithalten und bekamen den Schlüssel überreicht. Ihren Sieg belohnten die Narren den Kindern mit Süßigkeiten und Konfetti. Gemeinsam zogen alle weiter vor das Rathaus, wo die Grundschüler den Narrenbaum festlich schmückten. Nachdem auch der Bög sicher an der Spitze des Baumes befestigt war, wurde dieser unter scharfer Beobachtung der Kinder aufgestellt. So setzten die Egginger Narren ihren Befreiungszug Richtung Kindergarten fort.

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