Sandra Holzwarth

Der Gemeinderat Wutöschingen hatte in seiner Sitzung am Montag dem Erwerb einer Gold-Partnerschaft beim Materialnetzwerk EG für die Alemannenschule zugestimmt. Die Einmalzahlung von 5000 Euro und der jährliche Unterstützungsbeitrag von 500 Euro dienen der Erstellung von Lernmaterialien und Materialpaketen für selbstverantwortliches Lernen an der Gemeinschaftsschule (GMS).

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Mit der Partnerschaft wird die GMS ein „Held der Bildung“, eine passende Bezeichnung für die Schule, die 2012 als eine der ersten Gemeinschaftsschulen an den Start ging und seither Erfolgsgeschichte schreibt. Derzeit entsteht auf dem Schulgelände ein Neubau für die gymnasiale Oberstufe, die an der GMS seit dem Schuljahr 19/20 unterrichtet wird. Das zweistöckige Gebäude soll pünktlich zum Schuljahresbeginn 2021/22 fertiggestellt werden. „Wir liegen im Zeitplan“, erklärt Bürgermeister Georg Eble auf Anfrage. „Bis zum Jahresende soll der Rohbau fertig werden.“

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Auch die Kosten bewegen sich im Rahmen der Planung. 7,2 Millionen kostet der Neubau, einschließlich Grunderwerb, Material-und Medienausstattung sowie der Außenanlage schlägt das komplett fertige Schulhaus mit 8.2 Millionen Euro zu Buche. „Wir haben noch keinen offiziellen Förderbescheid doch nach unseren Berechnungen können wir mit drei Millionen Euro an Zuschüssen rechnen“, erklärt Bürgermeister Eble. Eine weitere große Investition in die Bildung, nach dem Schulneubau im Jahre 2015, sowie Sanierung und Umbau der bestehenden Gebäude. Dafür ist das Gymnasium an der Schule einer Landgemeinde ein echtes Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde Wutöschingen.

Die Klassen der Oberstufe 11 bis 13 werden derzeit noch in Containern und einem Lernatelier in der Mediothekt unterrichtet, dürfen sich aber ab dem kommende Schuljahr auf ein modern ausgestattetes Schulgebäude freuen, dass ihnen als Lernort rund um die Uhr zu Verfügung stehen soll. Herzstück des 2400 Quadratmeter großen zweigeschossigen Schulhauses wird der fast 500 Quadratmeter gemeinsam genutzten Arbeitsplatz, der offen über beide Stockwerge hinausragt und mit einer großen Sitztreppe ausgestattet wird. Im Erdgeschoss sind mehrere Lernwerkstätten, ein Sprachen-Café, ein großer Bewegungsraum mit Umkleide, Büro, Server-und Sitzungszimmer sowie sanitäre Anlagen, Garderobe, Putzraum und Aufzug eingeplant.

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Im Obergeschoss entsteht neben mehreren Input-Coaching-und Meetingräumen auch ein Raum der Stille, in dem die Schüler entspannen können, sanitäre Anlagen und ein weiterer Putzraum. Dank der durchdachten Planung bietet sich in vielen Räumen eine Mehrfachnutzung an, teilweise können sie durch Schiebewände vergrößert oder abgetrennt werden. Im lichtdurchfluteten Schulhaus dominieren bodentiefe Fenster und zum Flur und dem gemeinsam genutzten Arbeitsplatz hin werden die Räume mit Glaswänden erschlossen. Ausgelegt ist das Gebäude für 60 Lernpartner je Jahrgangstufe.