Bei einem gemeinsamen Termin von Landrat Martin Kistler, Vertretern der Salpeterer-Bewegung sowie den Bürgermeistern Stefan Kaiser (Albbruck), Carsten Quednow (Görwihl) und Adrian Probst (St. Blasien) fiel vor wenigen Tagen der Startschuss für eine Online-Plattform, in der der aktuelle Stand des Verfahrens und der angestrebte Zeitplan aufgeführt sind.

Demnach ist der Beginn der Bauausführung für die Jahre 2023/2024 geplant. Die lange Verfahrensdauer wird mit dem Ablauf des Planfeststellungsverfahrens begründet. Konkret: Der Landkreis Waldshut beantragt beim Regierungspräsidium Freiburg die Planfeststellung. Der Antrag soll in der ersten Jahreshälfte 2021 eingereicht werden. Während des Verfahrens werden Betroffene aktiv beteiligt. Sobald der Planfeststellungsbeschluss vorliegt und rechtskräftig ist, kann mit der Ausführungsplanung und der Bauvorbereitung begonnen werden. Die zeitliche Dauer der Bauausführung wird wiederum von verschiedenen Faktoren beeinflusst. So werden für die geplanten Sicherungsmaßnahmen private Grundstücke benötigt.

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Auch die Belange des Naturschutzes werden berücksichtigt, da die Arbeiten jeweils nur von Oktober bis März möglich sind. Hinzu kommen die Witterung sowie die Kapazitäten der Fachfirmen. Landrat Martin Kistler will mit dem neuen Internetauftritt „ein Zeichen für mehr Transparenz und für den Dialog in der Region setzen“.

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Er betont: „Die Sanierung der Albtalstraße ist unser gemeinsames Ziel und was wir politisch und in der Verwaltung dafür tun, wird nun für jeden greifbar.“ Stephan Marder und Herbert Nägele, Sprecher der Salpetererbewegung, sowie die betroffenen Bürgermeister begrüßen die neue Homepage als „wichtigen Schritt in der Öffentlichkeitsinformation“. Bürgermeister Stefan Kaiser: „Wir müssen die Bürger informieren – die lange Verfahrensdauer ist für viele nicht nachvollziehbar. Es ist gut, wenn das Landratsamt zeigt, dass es alles für die schnelle Sanierung der Albtalstraße tut.“

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Auch der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner und die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (beide CDU) begrüßen das neue Informationsangebot des Landkreises. Es sei wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger sich umfassend über den Stand der Sanierung informieren könnten. „Dieses Portal kann dazu beitragen, Transparenz in das Verfahren zu bringen. Wir setzen darauf, dass die Sanierungsmaßnahmen zügig geplant und auch realisiert werden“, so die CDU-Abgeordneten, die sich dafür eingesetzt haben, dass das Land die finanziellen Mittel für die Sanierung bereitstellt. „Das Ganze zieht sich schon jetzt sehr lange hin und stellt die Betroffenen auf eine immense Geduldsprobe. Wichtig ist Transparenz, aber auch Tempo“, betonen Schreiner und Hartmann-Müller.