Knapp drei Monate nach dem Spatenstich im Juli nimmt die größte Baustelle auf der Gemarkung Allensbach immer mehr Konturen an: Der Bau des Tunnels Röhrenberg, der mit einer Länge von fast einem Kilometer die Anwohner, aber auch Patienten und Mitarbeiter der Kliniken Schmieder vor Lärm und Staub schützen soll, hat für alle unübersehbar begonnen.
Und das Regierungspräsidium Freiburg, die zuständige Planungsbehörde, will darüber vor allem mit den Anwohnern, aber auch anderen Interessierten enger ins Gespräch kommen. So geht es aus den regelmäßigen Informationen hervor, die das Regierungspräsidium in Sachen B33-Ausbau im Kreis Konstanz verschickt.
Demnach startet ab Donnerstag, 17. Oktober, eine Bürgersprechstunde am Infopoint des Röhrenbergtunnels. „Jeweils donnerstags von 16 bis 17 Uhr können Interessierte dann unseren Fachleuten Fragen rund um den Röhrenbergtunnel und die Baustelle auf der B33 stellen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich“, schreibt das RP dazu auf seiner Internetseite.
Mit Infopoint ist offenbar das Tunnel-Baubüro gemeint, das sich an der Zufahrt zu den Kliniken Schmieder befindet – dort, wo die derzeitige Umleitung auf die alte Straße trifft. Geplant sind den Angaben zufolge auch Baustellenführungen, die zum Jahresende beginnen und etwa zwei Stunden dauern sollen. Mitgehen und die Experten vor Ort befragen können jeweils bis zu 20 Personen, die Termine will das RP aber erst noch bekannt geben.
Bis zum ersten Rundgang dürfte ein Thema immerhin schon abgeräumt sein: Die temporäre Lärm- und Staubschutzwand, die zwischen Baustelle und Ortskern Allensbach errichtet wird, hat sich in der Fertigstellung verzögert, weil Bauteile vorerst nicht lieferbar waren. Dass der Neubauleitung Singen ein gutes Miteinander gerade mit den unmittelbar betroffenen Anwohnern nicht egal ist, zeigt ein Detail: Bis das vier Meter hohe Bauwerk fertig ist, wollten sie laut der Internetseite des Regierungspräsidiums „auf lärm- und staubintensive Arbeiten in diesem Bereich verzichten“.