Alfred Reichle ist Ortschaftsrat in Dettingen-Wallhausen. Er merkte an, das viele die Absperrungen am Uferweg nicht beachten. Es sei sehr gefährlich, dass dort umgestürzte Bäumen liegen und nicht entfernt würden. Es sei wichtig, zu räumen, und den Weg freizugeben. Bürgermeister Stefan Friedrich wies aber darauf hin, dass die Besucher dann zur Gefahrenstelle Marienschlucht geleitet würden. Das sei ein rechtliches Problem.

Ludwig Egenhofer gehört zum Gemeinderat Allensbach. "Wir sollten mehr Vollgas geben", sagte er. Es sei viel Zeit ins Land gezogen. "Es darf bei der Marienschlucht nicht so lange wie bei der B 33 gehen." Aber es sei positiv, dass über die Besucherlenkung gesprochen werde. Denn das dürfe nicht dem Zufall überfallen werden. Es sei positiv, dass nun alle für "unser Naherholungsgebiet" an einem Strang ziehen. Er lobte, was Matthias Weckbach vorgestellt hatte, und bedankte sich für diese Idee. "Sie sind derjenige, der den Karren zieht. Sie können sich darauf verlassen: Wir helfen Ihnen schieben."

Franz Scheppe aus dem Gemeinderat Allensbach verwies auf andere Schluchten, die nach Erdrutschen schnell wieder frei waren und nun mit Beschilderung auf Lebensgefahr offen sind. "Wir können Unglücke nie ausschließen", sagte er.

Das könnte Sie auch interessieren

Doris Hellmuth ist im Gemeinderat Allensbach. Sie brachte die Idee ein, die derzeitigen Schilder mit Infotafeln zur Geologie zu ergänzen. Dies solle den Besuchern eine Erklärung geben, warum gesperrt ist und Lebensgefahr herrscht. Bürgermeister Stefan Friedrich sagte, er glaube, dass sich das umsetzen lasse.

Daniel Späth gehört dem Ortschaftsrat Dettingen-Wallhausen an. Er fragte, ob es möglich wäre, ein elektronisches Vorwarnsystem zu installieren, das vor Erdrutschen warnt. Er verwies auch auf den Giesbachtobel, wo es eine Lösung nach einem Rutsch gab. Stefan Friedrich antwortete, dass die Fachbehörden vor zwei Jahren erklärt hatten, was geht und was nicht geht.

Sonja Hildebrand aus dem Gemeinderat Bodman-Ludwigshafen sagte, es müsse weg von den Fragen gehen, warum es woanders mit Schluchtöffnungen unkompliziert funktioniert. Es sei wichtig, mit Fachleuten eine Lösung zu suchen. Sie wies auch darauf hin, dass es ein Unterschied sei, ob ein Fels massiv oder aus Sandstein sei.

Christian Bücheler ist im Gemeinderat Allensbach. Ihm ist es wichtig "Druck in die Sache zu bringen" und den Zeitplan vor Augen zu haben, damit dieser bis September 2019 mit Konzept und Zuschussantrag wirklich so klappen könne.

Das könnte Sie auch interessieren

Roger Tscheulin, Ortsvorsteher von Dettingen-Wallhausen, sagte, es sei deutlich, dass Einheimische und Touristen den Uferweg zwischen Wallhausen und Bodman benutzen wollen. Diesen zu öffnen, sei ein klares Ziel. Er verstehe nicht, warum die Idee von Stegen am Ufer von den Behörden abgelehnt worden sei. Er bat auch um Infoveranstaltungen in kürzeren Abständen, um Transparenz zu schaffen.

Lothar Bottlang, Ortsvorsteher von Langenrain-Freudental, schloss sich Tscheulin beim Uferweg an. Er sagte, es sei sichtbar, dass in den vergangenen drei Jahren etwas getan wurde. "Wir sollten Machbares gemeinsam angehen und umsetzen."

Karl Langensteiner-Schönborn, Baubürgermeister von Konstanz, ist froh über die Unterstützung des Regierungspräsidiums Freiburg. Es müsse eine Wegeführung gefunden werden, die die Besucher annehmen. "Wir müssen das miteinander machen, weil wir das alleine nicht schaffen." Das Provisorium, das derzeit über den Burghof bei Wallhausen führt, solle ein solches bleiben.

Besucher: Manfred Rettich aus Bodman bat darum, nochmal zu prüfen, ob es nicht möglich sei, mit dem Weg komplett in der Schlucht zu bleiben, wenn genug Abstand von den Felsen sei. Ein anderer Zuhörer regte an, eine Spezialfirma aus dem Hochgebirge in die Projektgruppe Marienschlucht zu bringen. Matthias Weckbach antwortete darauf, dass bereits Profis aus dem alpinen Raum dabei seien und die Varianten miterarbeitet hätten.