Der Schleierling/Cortinarius enthält Orelanin, ein Nervengift. Man erkennt ihn am rostroten Sporenpulver, an braunen Lamellen und haarigen Schleiern an diesen Lamellen oder über dem Stiel. Von ihm gibt es etwa 800 verschiedene Arten – er ist also sehr schwer bestimmbar.Bei Fragen kann man die in Ludwigshafen ansässige und für die Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) tätige Pilzsachverständige Heidrun Häußler kontaktieren: 07773- 938323. Bei Verdacht auf eine Vergiftung den Notruf 112 wählen.
Der Schleierling hat rotbraunes Sporenpulver. Schleierlinge können Orellanin enthalten, ein Nervengift.
Der Gelbe Knollenblätterpilz (hier die junge Form) ist leicht giftig. Er hat eine zitronengelbe Farbe und einen leichten Geruch wie ein Kartoffelkeller. Als Mykorrhiza-Pilz ist er unterirdisch mit den Bäumen, am liebsten mit Buchen, verbunden. Bei Verzehr verursacht er Halluzinationen und Brechdurchfälle.
Der Kahle Krempling: Bei wiederholtem Genuss bekommen manche Menschen eine Immunhämolyse. Das bedeutet, dass das Blut klumpt und man fällt sofort um – allerdings erst nach dem zweiten Verzehr. Diese Reaktion tritt vor allem bei Rohgenuss auf. Auch beim Garen ist der Pilz aber nicht bekömmlich. Ein Erkennungsmerkmal ist, dass man die Lamellen herunterschieben kann.
Der Scharfe Speitäubling verursacht Magen-Darm-Reaktionen und wächst stets unter Buchen. Bei Geschmacksprobe (sehr kleines Stückchen an der Zungenspitze) ist er extrem bitter-scharf.
Der Schwarzblauene Röhrling: Beim Zerbrechen, also der Verletzung von Zellen blaut der Pilz stark, also nimmt innerhalb von Sekunden eine Farbe an wie blau-schwarze Tinte. Er verursacht eine Magen-Darm-Symptomatik.
Der Fliegenpilz ist zumindest in optischer Hinsicht mit seinem roten Mantel und weißen Punkten ein echter Hingucker und einer der bekannteren Giftpilze. Er enthält Ibotensäure und Muscimol. Die Symptome nach Verzehr reichen von Verwirrung, Schwindel und Müdigkeit bis zu psychischen Wirkungen, wie Überempfindlichkeiten, Halluzinationen und Farben-Sehen. Beim Verzehr größerer Mengen kann es auch zu motorischen Lähmungen, Muskelkrämpfen und Delirien kommen
Ein Magen-Darm-giftiger Blutroter Hautkopf. Dieser ist aufgrund seiner intensiven Farbe auch ein Färbepilz.
Der Birnenrisspilz ist giftverdächtig, denn er enthält Muskarin.
Kleine Schirmlinge können Amanitin enthalten, das Gift des grünen Knollenblätterpilzes.
Der Faltentintling enthält Coprin. Er wirkt mit Alkohol zusammen giftig.
Der Grüne Knollenblätterpilz ist der giftigste Pilz der Welt – dieses Jahr standen die Wälder hier voll davon. Es gibt ihn auch im Osterholz bei Stockach. Der Verzehr auch nur geringer Mengen des Grünen Knollenblätterpilzes kann zu einer tödlichen Pilzvergiftung führen: die enthaltenen Gifte, Amatoxine, lassen die Leber versagen.
Der Kegelhäutige Knollenblätterpilz ist tödlich.
Der Karbol-Champignon hat eine gelbe Stielbasis. Er ist giftig.
Der Gifthäubling enthält Amanitin: Circa fünf bis 12 Stunden nach dem Verzehr treten erste Symptome in Form von Diarrhoe, Erbrechen, Blutdruckabfall und Pulsanstieg auf. Das Gift schädigt die Leber.
Stockschwämmchen sind essbar. Die Schüppchen am Stiel unterhalb der Ringzone sind das markanteste Merkmal des Stockschwämmchens. Hierdurch unterscheidet es sich vom ähnlich aussehenden und tödlichen Gifthäubling, welcher das Gift Amanitin enthält, und vom Grünblättrigen Schwefelkopf (der macht Magen-Darm-Symptomatik).Beliebte Speisepilze bei uns sind der Riesen-Bovist, die Marone, der Steinpilz, der Pfifferling, der Flockenstielige Hexenröhrling, die Krause Glucke, der Schopf-Tintling, Der Semmel-Stoppelpilz, der Parasolpilz oder der der Edel-Reizker. Diese sind nicht in dieser Galerie enthalten.