Hervorragende Rahmenbedingungen sorgten für ein großes Starterfeld beim Seeschwimmen der DLRG. 149 Teilnehmer, darunter auch Bürgermeister Christoph Stolz, starteten in Ludwigshafen. Die Schwimmer aus Bodman wurden mit Motorbooten zum Startpunkt am Adler gebracht. Für bessere Sichtbarkeit und zur eigenen Sicherheit hatten alle Teilnehmer Schwimmbojen umgeschnallt.
Das Feld zog sich schnell auseinander. Der Vorjahressieger Hermann Püthe war erneut als Erster im Ziel. Mit 29 Minuten und 25 Sekunden brauchte er rund 66 Minuten weniger als die letzte Teilnehmerin, die eine Stunde und 35 Minuten schwamm. Zweiter wurde Leon Liva vor Lena Püthe.

Urkunden für alle Teilnehmer
Applaus erhielt jeder, der seine Urkunde vom Vorsitzenden Florian Hoyer und Hauptorganisator Timo Sauter entgegen nahm. Besonders geehrt wurden William Donnovan als jüngster Teilnehmer sowie Elisabeth Funke als älteste Schwimmerin.
Die weiteste Anfahrt hatte Elisabeth Hölscher, sie kam aus Osnabrück. Doch auch andere Teilnehmer nahmen lange Wege auf sich, wie beispielsweise Regine Ludwig-Oßwald aus dem Landkreis Calw. Sie war vor 30 Jahren schon dabei gewesen. „Damals war ich hier im Urlaub. Ich war eine begeisterte Schwimmerin und dachte, da müsste ich mal hinüberschwimmen.“ Die Gastgeberin habe dann erzählt, dass eine Woche später tatsächlich ein Seeschwimmen stattfinde. Sie habe die Strecke in 58 Minuten bewältigt, erinnert sich die Sportlehrerin. Diesmal sei sie nur vier Minuten langsamer gewesen.
Auch der SÜDKURIER war beim Seeschwimmen vertreten: Redakteurin Ramona Löffler schwamm zum ersten Mal mit und schaffte die Strecke in einer Stunde und 19 Minuten. Mitarbeiterin Claudia Ladwig erreichte Bodman in 51 Minuten.

Hand in Hand ins Ziel
Lela Schriefers aus Lörrach und ihre Mutter Doris aus Leonberg waren zum neunten Mal dabei. Sie traten im Quartett mit Kerstin Thomalla aus Stuttgart und Sibylle Gomez aus Fellbach an, die am Morgen angereist waren.
Hand in Hand liefen sie durchs Ziel und machten damit unbewusst deutlich, was der DLRG besonders wichtig ist: Das Seeschwimmen ist und bleibt ein Volksschwimmen, bei dem die Freude am Sport im Vordergrund steht. Dank der Unterstützung der Ortsgruppen Radolfzell und Sipplingen, des THW und des Segelclubs schaffte es das große Team wieder, eine unvergessliche Veranstaltung auf die Beine zu stellen.