Ausgefallene, internationale und vor allem frische Gerichte, die in fahrbaren Küchen direkt vor den Augen der Besucher zubereitet und unter freiem Himmel verspeist werden – das gibt es beim Streetfood-Markt in Engen. Vom Freitag, 25. August, bis Sonntag, 27. August, machen die liebevoll gestalteten Trucks, neudeutsch für Laster, bereits zum zweiten Mal im Alten Stadtgarten Halt.

Märkte wie dieser liegen im Trend und finden mittlerweile in vielen Städten landauf und landab statt. Veranstalter Markus Fetscher aus Uhldingen hat sich Engen insbesondere wegen des besonderen Flairs im Alten Stadtgarten ausgeguckt, wie er im Gespräch verrät. Während die meisten seiner Märkte in Straßenzügen stattfinden, empfindet er die grüne Idylle in Engen als angenehme Abwechslung für seine Anbieter und als idealen Genuss-Ort für die Besucher. Wie bei der ersten Auflage im vergangenen Sommer, werden die Fahrzeuge einen großen Ring bilden, in dessen Mitte in gemütlicher Atmosphäre nach Herzenslust geschlemmt werden darf.

Auch in den Ferien soll etwas geboten sein

„Der Bedarf der Menschen, da hinzugehen, ist groß“, sagt Bürgermeister Moser über den kulinarischen Termin im Engener Kalender. Ganz bewusst arbeite die Stadt mit einem Profi für die Veranstaltung innerhalb der Sommerferien. Denn in dieser Zeit eine Veranstaltung mit den Vereinen zu organisieren, sei nicht machbar. Stattdessen übernimmt der Profi. Menschen, die das Angebot nutzen, sind auch in den Ferien immer genug da.

„Es ist vielleicht die vielfältigste Art zu essen“, umschreibt Aline Herzog vom Engener Kulturamt den englischen Begriff Streetfood. Der Begriff rührt von Zwischenmahlzeiten her, die aus Garküchen oder Wägen auf einer öffentlichen Verkehrfläche oder einem Markt angeboten und dort auch direkt gegessen werden. Straßenkünstler und Gitarrenspieler untermalen den Markt in Engen musikalisch.

Kommt der Kroko-Burger?

Spannend dabei ist die einzigartige Vielfalt an Speisen, die auf kompakter Fläche zu bekommen ist. Die Besucher in Engen dürfen sich unter anderem auf Sylter Austern, Thai-Spezialitäten oder arabische Falafel neben Waffelkreationen, Baumstriezel und Eis freuen. Das Eis wird dabei direkt vor Ort mithilfe von Trockeneis gefrostet. „Natürlich gibt es aber auch Wurst-Klassiker und neue Interpretationen wie zum Beispiel einen badischen Döner“, macht Markus Fetscher Appetit.

Er selbst kreiert in seinem original amerikanischen Foodtruck ausgefallene Burger. Zwischen die Brötchenhälften kommt da nicht ausschließlich bestes Rinderhack, sondern dieses Mal eventuell auch Krokodilfleisch. Das möchte sich Markus Fetscher aber noch offen halten, gibt er zu verstehen.

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In den Fahrzeugen steckt viel Liebe und viel Geld

Fetscher betont, dass es sich beim Markt nicht einfach um den Verkauf vorproduzierter Speisen aus einem Imbisswagen handle. Der Clou sei, dass alle Speisen direkt vor den Augen der Besucher in den rollenden Küchen zubereitet werden. Es gibt für Hobbyköche also auch jede Menge zu gucken. Besonders sehenswert seien auch die unterschiedlichen Foodtrucks, die teilweise so viel wert seien wie ein Einfamilien-Haus. Zehn bis 15 verschiedene Wägen sollen in diesem Jahr dabei sein.

Der erste Streetfood-Markt im vergangenen Sommer sei ein voller Erfolg gewesen, sagt Aline Herzog. Und das trotz teils regnerischem Wetter. Neben den Speisen sei der schön dekorierte Alte Stadtgarten besonders gut angekommen. Rund 7000 Besucher aus Engen und dem Umland seien dort gewesen. „Wir sind eine Stadt, die auch moderne Angebote macht“, sagt Bürgermeister Johannes Moser und freut sich auf die schöne Atmosphäre.