Gailingen darf sich glücklich schätzen. Was einen schnellen Internetzugang betrifft, ist der Ortskern gut aufgestellt. Und nun werden auch die Außen- und Randbereiche mit Gigabit-fähigen Anschlüssen versorgt, die bislang bei der verfügbaren Datenübertragungsgeschwindigkeit unterversorgt sind. Als unterversorgt gelten 54 Gebäude. Zu ihnen gehören auch Einrichtungen der Wasserversorgung, das Gewerbegebiet und die neurologische Reha-Klinik Hegau-Jugendwerk. Mit einen Einsatz von 1,8 Millionen Euro an Fördergeldern von Bund und Land und Eigenmitteln der Hochrheingemeinde in Höhe von 200.000 Euro wird nun diese Versorgungslücke geschlossen. In Betrieb genommen werden kann das Netz voraussichtlich schon Ende 2022.

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Der Ausbau des Breitbandnetzes sei eines der derzeit größten Infrastrukturprojekte in der Hochrheingemeinde und führe Gailingen ein Stück weiter in die Zukunft, freute sich Bürgermeister Thomas Auer beim Spatenstich zu den Bauarbeiten. Ein Breitbandzugang sei heute ein Grundbedürfnis. Es sei essentiell, dass die Kommunen die Voraussetzungen dafür schafften, ihren Bürgern die Teilhabe an der digitalen Welt zu ermöglichen.

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Träger des Breitbandausbaus ist die Netze BW GmbH, eine Tochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Der eigentliche Internetanbieter wird NetCom BW sein, ein weiteres Unternehmen der EnBW. Die Trasse für das Glasfaserkabel, die nun gegraben wird, führt vom Anknüpfungspunkt ans Kernnetz von NetCom BW in Bietingen über Randegg zu den Kliniken Schmieder und weiter in das Gewerbegebiet, von dort zur Rheinhalde, dann zum Rheinuferpark, zum Jugendwerk und nach Obergailingen. Die Strecke ist 16 Kilometer lang. Dass bald auch das Gewerbegebiet einen schnellen Internetzugang bekommt, ist für Gailingen ein wichtiger Standortfaktor. Stephan Einsiedler von der Netze BW GmbH betonte, dass der Versorger bereits in der Region tätig sei: „Sie kriegen Erfahrung“, versicherte er dem Gailinger Ortsoberhaupt.