Sandra Baindl

„Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung!“ Mit diesem Zitat von John F. Kennedy machte Hilzingens Bürgermeister Rupert Metzler anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus der Peter-Thumb-Schule deutlich, wo die Gemeinde ihre Prioritäten setzt. So sieht er die 4,7 Millionen Euro für die Sanierung des Südflügels der Schule und den Anbau daran als bestens angelegt. 900 000 Euro hatte die Gemeinde hierfür als Fördermittel erhalten.

Attraktiv für Familien

Seit dem Schuljahr 2015/2016 bietet die Hilzinger Schule als Gemeinschaftsschule nicht nur die Möglichkeit, den Haupt- oder Realschulabschluss zu erwerben, sondern sich auch auf den Übertritt aufs Gymnasium vorzubereiten.

Mit der Erweiterung der Schule wurde, so Metzler, ein wichtiger Beitrag zur Attraktivität der Gemeinde für Familien geleistet. Die Tatsache, dass in Hilzingen auch Schüler aus anderen Gemeinden unterrichtet werden, zeige, dass das Modell Gemeinschaftsschule funktioniere.

Licht, Holz und farbige Wände

Für Architekt Andreas Ernst war es bei seinem Konzept wichtig, mit offenen und hellen Räumen die Wissbegierde der Schüler anzuregen. Er hofft, dass sich Schüler wie Lehrer in den mit warmen Materialien wie Holz gestalteten Räumen mit farbigen Wänden und Böden wohlfühlen werden.

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Schulleiter Martin Trinkner berichtete, wie bereits 2011 zum ersten Mal die Idee der Gemeinschaftsschule aufkam und alle während der zweijährigen Bauphase zusammenrücken mussten. Er freue sich, dass die Gemeinde bereit war, in die Zukunft zu investieren und damit innovatives Lernen zu ermöglichen.

Evangelischer Pfarrer weiht ein

Stellvertretend für beide Kirchen bat Pfarrer Michael Weber von der evangelischen Kirchengemeinde um den Segen für Schüler und Mitarbeiter der Schule.

Das neue Gebäude ist barrierefrei. Die Räume sind mit modernster Technik wie interaktiven Whiteboards ausgestattet. Die Schüler können sich über 50 iPads mit den elektronischen Tafeln verbinden und Inhalte austauschen. Die Schule sieht darin die Chance, ihre Schüler auf die späteren Anforderungen im Beruf vorzubereiten. Zurzeit werden an der Peter-Thumb-Schule 473 Schüler unterrichtet.