Das Häfler Seefest hat seine Rituale und dafür lieben es die Besucher. Die örtlichen Vereine Freiwillige Feuerwehr, Dorffreundschaft Maygas-Ludwigshafen, FC Bodman-Ludwigshafen, Narrenzunft Seehasen, MSC-Sernatingen und das Zollhaus-Team mit Jonathan Noll sorgten in diesem Jahr wieder für die Bewirtung. Die „Caro Coverband“, die „Deienmooser Gretle Band“ und „Veteranilli“ spielten am Zollhaus und im Uferpark, später fand im Zollhaus eine Party mit DJ statt.

Knapp 20 Händler boten ihre Waren an und nicht zuletzt kamen mehrere hundert Oldtimer ans See-Ende. Am Samstag waren es weniger als erhofft, weil nachmittags Gewitter und Regen über die Region zogen. Dafür begann der Ansturm am Sonntagmorgen schon früh. Ab 11 Uhr unterhielten die „Brassband“ und „Dida and Friends“ die Gäste.

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Oliver Thum, der mit Bettina Jäger-Gönner, Frank Renner und weiteren Vorstandsmitgliedern der Vereine im Festgremium war, freute sich über die vielen Besucher. Die genossen die Verbindung aus Kulinarik und Oldtimern mit ihrem typischen Geruch und den Motorengeräuschen.

Markus Stegerer aus Donaueschingen erzählte, er habe seinen Adler Trumpf Junior 15 Jahre lang restauriert. Beim Oldtimer-Treffen in ...
Markus Stegerer aus Donaueschingen erzählte, er habe seinen Adler Trumpf Junior 15 Jahre lang restauriert. Beim Oldtimer-Treffen in Ludwigshafen war er schon häufiger. | Bild: Claudia Ladwig

Hundert Jahre alte Feuerwehrautos sorgen für Aufsehen

Laut Dieter Jänicke, MSC-Vorsitzender, wurden vorab 350 Fahrzeuge angemeldet, weitere kämen spontan. Optional wurden zwei Ausfahrten angeboten. Vor Ort sorgten vier American LaFrance-Fahrzeuge für Aufsehen. Vor 100 Jahren seien diese die ersten motorisierten Feuerwehrautos in Amerika gewesen, erzählten die Fahrer.

Vier American LaFrance-Fahrzeuge sorgen für große Begeisterung bei den Besuchern.
Vier American LaFrance-Fahrzeuge sorgen für große Begeisterung bei den Besuchern. | Bild: Claudia Ladwig

Mit Einbruch der Dämmerung wurden einzelne Fahrzeuge erleuchtet. Markus Stegerer aus Donaueschingen setzte seinen roten Adler Trumpf Junior von 1937 in Szene. Er habe den Wagen 15 Jahre lang restauriert. Besonders sei unter anderem, dass das Blech um das Eschenholz des Rahmens herum genagelt wurde. Gegenüber erzählte MSC-Mitglied Robert Walter aus Goldbach, von seinem Rolls Royce Baujahr 1933 habe es nur 41 Stück gegeben.

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Die Innenausstattung sei individuell gestaltet worden, sodass jeder Wagen ein Unikat sei. Er zeigte versteckte Details wie die Fußgängerhupe und ausfahrbare Blinker-Fähnchen und erklärte lachend, Blinker habe er nachrüsten müssen, die vorhandenen habe der TÜV nicht anerkannt.