Das zurückliegende Corona-Jahr hat sich wesentlich auf die Tätigkeit des Rot-Kreuz-Ortsvereins Hilzingen ausgewirkt. Pandemiebedingt wurden sämtliche Veranstaltungen und Dienste, Aus-und Weiterbildungen abgesagt.
Nicht nur sei das DRK-Hilzingen deshalb nicht mehr in der Öffentlichkeit wahrgenommen worden, sagte der Bereitschaftsleiter Gerald Marschner auf der diesjährigen Hauptversammlung. „Weil sämtliche Einnahmen aus den Sanitätsdiensten weggebrochen sind, hatten wir auch beträchtliche finanzielle Einbußen“, so Marschner.
Untätig waren die Mitglieder nicht
Die Durchführung von vier Blutspendeterminen war aber möglich – teilweise im Rahmen einer Blutspendewoche in der Hegau-Halle, die die Hilzinger Rotkreuzler organisiert hatte. Die coronakonforme Abwicklung habe sich als Herausforderung erwiesen, so der Bereitschaftsleiter.
Dafür wurde ein neues System der Terminvergabe über den Blutspendedienst Baden-Württemberg eingeführt, das sich mittlerweile als sehr effizient erwiesen habe. Insgesamt konnte der Ortsverein Hilzingen aus seinen Terminen rund 500 Blutspenden an den Blutspendedienst geben.
Neue Aufgaben durch Corona
Die Hilzinger Rotkreuzler gehören mit zur Betreuungseinheit des Katastrophenschutzes des Landkreis Konstanz. Sechsmal wurden sie in diesem Rahmen alarmiert. Marschner berichtete, dass die Ausstattung ständig verbessert werde.
Ein neues Tätigkeitsgebiet ergab sich durch die Teilnahme des Ortsvereins an den Corona-Testungen und am Gemeinde-Impftag. 210 Bürger konnten damals geimpft werden. „In einem Kraftakt“, erinnerte sich der DRK-Vorsitzende, Bürgermeister Holger Mayer. Er dankte dafür allen Helfern.+
Das Hilzinger DRK hat viele langjährige Mitglieder. Yvonne Bänkler und Stefanie Büren wurden für ihre 30-jährige, Ferdinand Koch für 40-jährige Diensttreue geehrt.