Riedheim Alle Jahre wieder“, so eröffnete Arpad Fodor, Leiter der Jugendmusikschule (JMS) Westlicher Hegau, das Burgfestival in Riedheim. Damit brachte er zum Ausdruck, dass es das zweitägige Burgfestival mit verschiedenen Ensembles bereits seit vielen Jahren gibt. Und die Ensembles bewiesen, welch gute Ausbildung die Kinder und Jugendlichen in der JMS erhalten.
„Aufgrund der Vielfalt der Termine gibt es Lücken in den Ensembles“, erklärte Fodor. Dennoch wussten die jungen Musiker zu begeistern. Unter Leitung von Manuela Greuter entführte das Irish-Folk-Ensemble mit zwei Keyboards, Geige, Querflöte, Tin Whistle und Bodhran die Besucher nach Irland. Sehr eng wurde es auf der Bühne, als das Jugendblasorchester „Fresh Wind“ Platz nahm. Mit „One, two, three here we go“, gab Arpad Fodor in seiner lockeren, mitreißenden Art den 50¦Musikern den Takt vor. Nicht nur bei der Zugabe „Final Count-down“, sondern auch bei anderen Stücken wurde vom Publikum begeistert mit geklatscht. Jugendliche, ausgebildet in der JMS und bereits aktiv in den Hauptorchestern von Rielasingen-Worblingen, bilden das Jugendorchester Arriwo aus Rielasingen-Worblingen. Sie präsentierten mit Dirigent Christian Gommel eine etwas anspruchsvollere Literatur, unter anderem mit „Oye Gomo va“. Kathlen Huber bewies mit dem Hegau-Saxtett beispielsweise bei „In the Mood“, dass ein Saxophon-Ensemble durchaus eine Big Band ersetzen kann.
An die 20 Flöten spielten unter Reinhilde Klinghoff im Ensemble Flötissimo und ließen Mozarts „Kleine Nachtmusik“ erklingen. Abgerundet wurde das Programm durch die Percusssiongruppen. Sieben Kinder zwischen sechs und zehn Jahren zeigten mit ihrem Lehrer Xaver Martin ihre ersten rhythmischen Kenntnisse auf Cayons, während Markus Schwab-Renz mit seinen vier Jungs auf Xylophon, Vibraphon, Marimbaphon und Schlagzeug begeisterte.
Das Burgfestival bot zudem den Rahmen für Ehrungen. Es wurden die Leistungsabzeichen Junior (18), Bronze (26), Silber (6) und Gold (2) verliehen.