„Very British! Wie in England, wo Gartenkultur noch sehr ausgeprägt gelebt wird“ beschreibt Anna Theiss vom Roseanum Schönbrunn in Schlatt am Randen den Sonntag der Rosentage, zu denen das Roseanum Wochenende eingeladen hatte. Während am sonnigen Samstag die Plätze in der parkähnlichen Anlage im Schatten neben den vielen blühenden Rosen begehrt waren, kamen am verregneten Sonntag doch weniger Gäste als erwartet. Dennoch zog die Betreiberfamilie Familie Theiss ein sehr positives Resümee.

Biologische Bewirtschaftung beeindruckt

Sie freuten sich über die vielen Besucher, die sich vom Wetter nicht abschrecken ließen und dennoch bester Laune durch die Gartenanlage schlenderten. Die Autokennzeichen verrieten an beiden Tagen, dass die Besucher nicht nur aus der näheren Umgebung kamen. Manch einer von ihnen war zum ersten Mal im Roseanum wie Andrea und Stefan Walther aus Hart bei Schramberg.

Andrea und Stefan Walther aus der Nähe von Schramberg ließen den Duft der Rosen auf sich wirken.
Andrea und Stefan Walther aus der Nähe von Schramberg ließen den Duft der Rosen auf sich wirken. | Bild: Elisabeth Stauder

Sie zeigten sich begeistert von der Gartenanlage hinter dem früheren Bauernhaus. „Die Rosen duften fantastisch, die Anlage ist ein voller Hingucker und ich genieße die besondere Atmosphäre“, meinte die Hobbygärtnerin Andrea Walther. Stefan Walther, der beruflich mit Landschaftspflege zu tun hat, bewertete es positiv, dass die Gartenanlage seit Beginn biologisch bewirtschaftet wird.

Das könnte Sie auch interessieren

1985 hatte das Ehepaar Theiss, von Berlin kommend, das Bauernhaus und die dahinter liegende Streuobstwiese erworben. Die alten Bäume mussten größtenteils aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Barbara Theiss, die Gartenbau studiert hatte, widmete sich der Umgestaltung des Gartens. Es wurden Ziergehölze, Hecken, Bäume, Sträucher und vor allem viele Rosen gepflanzt.

Das könnte Sie auch interessieren

Historische Rosen im Fokus

Heute ist die Zahl der angebotenen Rosen, darunter auch historische Sorten, sehr groß und viele Besucher verließen die Rosentage mit einer Rose oder einer sonstigen Staude im Arm. Doch die Rosentage luden auch zum Entspannen ein. Martin Vögele aus Schaffhausen, der es sich zusammen mit seiner Frau Marina am Samstag in Liegestühlen bequem gemacht hatte, meinte: „Hier könnte ich einige Stunden verbringen.“

Marina und Martin Vögele ließen es sich in einem Liegestuhl gut gehen
Marina und Martin Vögele ließen es sich in einem Liegestuhl gut gehen | Bild: Elisabeth Stauder

Sogar der Südwestrundfunk war mit einem Kamerateam vor Ort, um für einen Beitrag zum Thema Rosenliebe zu filmen. Dieser soll in der Sendung „Treffpunkt“ am 26. Juni um 18.45 Uhr ausgestrahlt werden.