Schwarze Wolken ragen in den Himmel, überall liegt Rauchgeruch in der Luft, die Brandstelle ist abgesperrt. Am Mittwochnachmittag hat ein Feuer eine größere Lagerhalle in Twielfeld beinahe komplett zerstört. Die größten Schäden werden aber erst jetzt sichtbar. Wie die Polizei informiert, beläuft sich der bei dem Brand entstandene Schaden auf rund 400.000 Euro.
Am Donnerstag sperren Warnbarken und ein Flatterband der Polizei das Gelände in der Straße Forstenbahnried im Hilzinger Ortsteil Twielfeld ab. Wie Bürgermeister Holger Mayer informiert, habe das Landratsamt die Absperrung noch am Mittwochabend beauftragt. Aktuell solle niemand das Areal der ehemaligen Lagerhalle samt Kfz-Werkstatt betreten. Und dies aus gutem Grund, wie Mayer betont: „Teile des Gebäudes bestanden wohl aus Asbest.“

Landratsamt sperrt mehrere Straßen
Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigt dies: „Aufgrund der starken Rauchentwicklung und des mit Asbest belasteten Baumaterials sperrte die Polizei den Bereich um die Brandörtlichkeit weiträumig ab.“ Asbest gilt als ein eindeutig krebserregender Stoff. Auch beim Brand der Scheffelhalle wurden in den Trümmern Asbest-Reste gefunden.
Mehrere umliegende Wohnhäuser seien von den Verunreinigungen direkt betroffen gewesen. Nach Rücksprache mit Vertretern des Landratsamtes und der Wasserbehörde sei eine fachmännische, dekontaminierende Reinigung erforderlich. Die Straße Twielfeld bleibe bis auf Weiteres gesperrt.
Aber sowohl Feuerwehr-Einsatzleiter Tobias Springmann als auch Bürgermeister Holger Mayer betonen, dass keine Gefahr für Anwohner bestanden habe. Vorsorglich habe man laut Mayer auch die Kläranlage informiert, dass kontaminiertes Löschwasser entstehen könnte – was allerdings nicht gebraucht wurde. Der asbesthaltige Schadstoff solle laut Bürgermeister Mayer in den kommenden Tagen beseitigt werden.
Lob für das schnelle Eingreifen der Feuerwehr
Laut Einsatzleiter Tobias Springmann von der Hilzinger Feuerwehr dauerten die Löscharbeiten bis zum späten Abend. Gegen 19 Uhr seien die Einsatzkräfte abgerückt, um nur wenige Stunden später erneut an die Brandstelle zu kommen. Denn die Feuerwehr musste nach möglichen Glutnestern oder Ähnlichem Ausschau halten.
Vom Hilzinger Bürgermeister gibt es Lob für das schnelle Eingreifen der Feuerwehr: „Alle Einsatzkräfte haben Schlimmeres verhindert. Wir können von Glück reden, dass niemand zu Schaden gekommen ist.“ Die Feuerwehr habe mit ihrem Eingreifen auch weitere Schäden an umstehenden Gebäuden verhindert.