Einen großen beleuchteten Weihnachtsbaum an einem zentralen Platz findet man ab dem ersten Advent in fast jeder Gemeinde. So auch in Schlatt a.R. In den vergangenen drei Jahren wurde ein naturgewachsener, 20 Meter hoher Mammutbaum in der Dorfmitte mit Lichterketten versehen. Doch dieser Mammutbaum musste im Frühjahr gefällt werden. „Der Baum faulte bereits von innen. Er war ein Sicherheitsrisiko“, erzählt Eigentümer Alexander Stauder. Der Ortschaftsrat musste einen neuen Weihnachtsbaum suchen.
„Von einem Einwohner wurde uns ein Baum, der nächstes Jahr eh gefällt worden wäre, angeboten“, erklärte Ortsvorsteher Stefan Jäckle. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde der Baum in einer dreistündigen Aktion umgesägt, zu seinem Standort an der Kirche gebracht, dort aufgestellt und beleuchtet. Nach dem Anbringen der Beleuchtung meinte Abteilungskommandant Peter Jäckle: „Da dieser Baum nicht so hoch ist wie der Mammutbaum in den vergangenen Jahren, war alles etwas einfacher.“
Weihnachtsbaum niedriger als in den Vorjahren
Am Samstag, 3. Dezember, lädt nun der Ortschaftsrat zusammen mit Musik- und Sportverein sowie der Feuerwehr ab 17 Uhr auf den Kirchenvorplatz zum „Schlatter Adventssingen“ an diesem Weihnachtsbaum ein. Die Kinder des Kindergartens und der musikalischen Früherziehung des Musikvereins sowie der Musikverein selbst stimmen mit weihnachtlichen Liedern auf Weihnachten ein. „Wir werden aber auch alle zusammen singen“, verrät Fabian Zipperer, und Angelika Küchenhoff ergänzt: „Bei Glühwein, Punsch, Grillwurst, Waffeln und sonstigem soll man sich austauschen und kennenlernen.“
Die Aufgaben wie der Einkauf, der Auf- und Abbau für die Bewirtung und die Bewirtung selbst wurden in einer Sitzung der Vereine mit dem Ortschaftsrat verteilt. Die Veranstaltung solle die Dorfgemeinschaft stärken, so die Ortschaftsräte. Die Gemeinschaft soll auch durch den angestrebten Jugendraum gefördert werden – und hierfür wird der Erlös des Adventssingens verwendet.