Die Adventszeit bringt vielerorts Licht und eine Vielzahl an Begegnungen mit sich. So auch in der Gemeinde Hohenfels und seinen Ortsteilen. Mit Beginn seiner Amtszeit hatte Bürgermeister Florian Zindeler die Idee von beleuchteten Weihnachtsbäumen verbunden mit dem Zusammentreffen der Einwohner der fünf Gemeinden. Diese stehen mittlerweile fest im jährlichen Terminkalender von Hohenfels, ein eigener Adventskalender für den Ort.

Nachdem der 19. Hohenfelser Adventsmarkt in der Hohenfelshalle gerade seine Türen schloss und dort noch diverse Anbieter mit dem Verpacken ihrer Waren beschäftigt waren, tat sich vor dem Hohenfelser Rathaus nur rund 200 Meter entfernt bereits einiges. Der Narrenverein Kuhsattler war bereits eifrig dabei, sich auf die Eröffnung ihres Adventsfensters zu rüsten. Der Narrenverein machte den Auftakt des Hohenfelser Adventskalenders. Jeden Tag folgte ein weiteres Türchen, beziehungsweise ein Fenster. Wärmende Plätze, welche zum Verweilen einluden und ein Stand, an welchem es Getränke gab, wurden vorbereitet. Das Fenster am Hohenfelser Bauhof, direkt neben dem Rathaus, wird vom Verein traditionell gestaltet.

Gestalterinnen der Fensterdeko hören auf

Eine große Anzahl an Erwachsenen und Kindern hatte sich dann zur Eröffnung eingefunden. Das Fenster der Kuhsattler war in warmen Farben, in Rot und Orange, gehalten und zeigte zwei Wichtel und einen selbstgebastelten Tannenbaum. Die Beleuchtung stammt aus der Feder von Alexandra Moser und Ulrike Feiler. „Das war unser letztes Adventsfenster“, sagte Alexandra Moser. „Es hat uns immer viel Freude bereitet“, ergänzte Ulrike Feiler. Aber beide wollten niemandem im Wege stehen, der auch kreativ sei und vielleicht wieder einen ganz anderen Schwung mit seinen Ideen in das Fenster bringe.

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Von Kuhköpfen und Rentierschlitten

Auf die Frage nach dem Lieblingsfenster, erinnerten sich beide an das allererste, welches sie gestaltet hatten. „Hierzu hatten wir das Motto des Narrenvereins Kuhsattler umgesetzt. Es gab damals einen echten Kuhkopf und Puppe im Kuhsattlerhäs, welche auf einem Schlitten saß, zu sehen“ erinnerte sich Moser. Es waren immer ganz unterschiedliche Themen, welche Ulrike Feiler und Alexandra Moser umgesetzt hatten. So hatten sie im vergangenen Jahr eine Winterlandschaft mit Vögeln ins kleine Fenster gezaubert, aber auch der fliegende Rentierschlitten, den wohl jeder schon einmal gesehen hatte, war in einem Jahr von ihnen umgesetzt worden.

Vor dem Selgetsweiler Haus Rose stehen die 15 Schafe, welche von den Kindern des 100 Seelen Ortsteiles selbst gemeinsam mit den Eltern ...
Vor dem Selgetsweiler Haus Rose stehen die 15 Schafe, welche von den Kindern des 100 Seelen Ortsteiles selbst gemeinsam mit den Eltern gebastelt wurden. Jedes Schaf symbolisiert ein Kind. | Bild: Doris Eichkorn

Auch beim Rathaus selbst gibt es jährlich ein Fenster, welches von den Mitarbeitern gestaltet werde, so der Hohenfelser Bürgermeister Florian Zindeler. Der Hohenfelser Adventskalender beziehe auch die eigenen Einrichtungen mit ein. So organisiere nicht nur der Elternbeirat des Kindergartens Zwergenglück die Terminierung der einzelnen Fenster, sondern auch die Grundschule beteilige sich an einem Tag, so Zindeler.

Dorfadvent bringt Menschen zusammen

Neben dem Adventskalender fand am selben Abend auch der Dorfadvent statt. Dazu fanden sich auch in den weiteren Ortsteilen der Gemeinde Bürgerinnen und Bürger zusammen, um bei einem weihnachtlich, mit Lichtern geschmückten Baum an einem Gebäude der Gemeinde miteinander die vorweihnachtliche Atmosphäre zu genießen. Nicht fehlen durften dabei Punsch, Glühwein und gute Gespräche.

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Bürgermeister Florian Zindeler besucht in jedem Jahr einen Ortsteil. In diesem Jahr besuchte er den Plausch in Kalkofen. Es freue ihn immer zu sehen, wwenn sich die Menschen in der Gemeinde für das Wohl der Allgemeinheit einbrächten, so Zindeler. Er selbst pflege den Kontakt wann immer es gehe. Auch in Selgetsweiler nutzten viele Nachbarn und Anwohner die Gelegenheit, am Dorfadvent im Haus Rose zusammenzukommen. Das Adventsfenster am 22. Dezember stammt von Gabi Gassner, welche sich für die Idee und Umsetzung verantwortlich zeichnet. „Wir haben eine Frauengruppe, welche sich auch an der Fastnacht um die Dekoration des Narrenbaumes bemüht“, so Gassner. In diesem Jahr hat sie gemeinsam mit allen Kindern bis 16 Jahren und deren Eltern eine ganz besondere Krippe auf dem Vorplatz des Haus Rose gestaltet.

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