Marc-Julien Heinsch und Julia Sondermann

In Deutschland spricht man von einem Hochhaus, wenn der Fußboden eines Aufenthaltraumes 22 Meter über der Erde liegt. Wir haben nachgemessen, welche bekannten Konstanzer Gebäude dieses Maß überragen.

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Begonnen haben wir mit dem ältesten Hochhaus der Altstadt.

Das Hohe Haus in der Zollernstraße: 26 Meter

Bild 1: Am Konstanzer Oberlohn dürfen bald bis zu 30 Meter hohe Gebäude gebaut werden. Doch wie hoch ist das eigentlich? Wir zeigen es Ihnen
Bild: Sondermann, Julia

Das Hohe Haus unweit des Fischmarkts ist über 700 Jahre alt und war lange Zeit der höchste Profanbau der Stadt. Mit seinen Wandmalereien des Künstlers Brandes führt bis heute keine historische Stadtführung am Hohen Haus vorbei.

Konstanzer Konzilsgebäude: 28 Meter

Bild 2: Am Konstanzer Oberlohn dürfen bald bis zu 30 Meter hohe Gebäude gebaut werden. Doch wie hoch ist das eigentlich? Wir zeigen es Ihnen
Bild: Sondermann, Julia

Ehemals an der Uferlinie des Sees gelegen, bot der dreistöckige Steinbau mit Walmdach über 500 Jahre lang Lagerplatz für Waren. Weltweite Bekanntheit erlangte das Konstanzer Wahrzeichen, als es 1417 Schauplatz des Konklaves zur Wahl von Papst Martin V. war.

Konstanzer Münster: 78 Meter

Bild 3: Am Konstanzer Oberlohn dürfen bald bis zu 30 Meter hohe Gebäude gebaut werden. Doch wie hoch ist das eigentlich? Wir zeigen es Ihnen
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Fast 80 Meter liegen zwischen dem Münsterplatz und der Spitze des Turms des Münsters Unserer Lieben Frau. Die Aussichtsplattform liegt auf einer Höhe von 52 Metern. Das Wahrzeichen ist der geschichtsträchtige Mittelpunkt der größten Stadt am Bodensee. Mehrere Jahrhunderte lang war es Kathedrale der Bischöfe von Konstanz und wurde während des Konstanzer Konzils als Sitzungssaal genutzt.

Telekom-Hochhaus: 90 Meter

Bild 4: Am Konstanzer Oberlohn dürfen bald bis zu 30 Meter hohe Gebäude gebaut werden. Doch wie hoch ist das eigentlich? Wir zeigen es Ihnen
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Mit Antenne misst das Telekom-Hochhaus 90 Meter. Bis zum Flachdach sind es 62 Meter. In den Sechzigerjahren reichten die ursprünglichen Räumlichkeiten des Konstanzer Fernmeldeamtes nicht mehr aus. 1967 erfolgte der Spatenstich und das weithin sichtbare Hochhaus in Petershausen entstand. Auf dem Gelände, das im Herbst 2017 von der BPD Immobilienentwicklung GmbH gekauft wurde, sind gut 300 Wohnungen geplant. Ende 2022 sollen die Wohnungen nach Entkernung und Rückbau vollendet sein.

Übrigens: Auch die Personalwohnheime des Klinikums Konstanz an der Mainaustraße messen 44 Meter. An der Mainaustraße stehen die zwei Personalwohnheime auf dem Gelände des Konstanzer Klinikums. Die ein bis zwei Zimmerappartements in den Häusern gehören der Spitalstiftung Konstanz und bieten dem Klinikpersonal bezahlbaren Wohnraum in der teuren Stadt am Bodensee.

Das Freiegg in Kreuzlingen: 57,50 Meter

Bild 5: Am Konstanzer Oberlohn dürfen bald bis zu 30 Meter hohe Gebäude gebaut werden. Doch wie hoch ist das eigentlich? Wir zeigen es Ihnen
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Auch in Kreuzlingen gibt es ein Wohnhochhaus, das mit 57,50 Metern aus dem Stadtbild herausragt. Das Wohn- und Bürohochhaus mit 18 Stockwerken an der Kreuzlinger Hauptstraße 23 trägt den Namen Freiegg.

Zwei veloursverkleidete Aufzüge befördern die Bewohner in die Höhe, wer lieber Treppen steigt, braucht schon einmal 13 Minuten bis ganz nach oben. Insgesamt gibt es laut Bauverwaltung fünf Gebäude mit einer Gebäudehöhe von über 30 Metern in Kreuzlingen.