In Zeiten wie diesen sind auch Sprecher der jeweiligen Grenzbehörde nicht in der Lage, Aussagen zu treffen, die einen Zeitraum in der Zukunft betreffen. Für die schweizerische Nordgrenze, also den Grenzübergang Kreuzlingen-Konstanz, ändert sich im Moment nicht viel. „Es gibt im Moment keine Einschränkung für die schweizerische Nordgrenze“, das sagt Matthias Simmen, Mediensprecher der Eidgenössischen Zollverwaltung, am Vormittag.
Pressekonferenz des Schweizer Bundesrats
Am Nachmittag findet dann eine Pressekonferenz des Schweizer Bundesrats statt. Ab sofort würden lageabhängig wieder Grenzkontrollen an allen Schengen-Grenzübergängen eingeführt, heißt es in der Pressemitteilung der Schweizer Regierung. An der Südgrenze läuft es wie folgt: Die Einreise speziell aus Italien sei nur noch Schweizer Bürgern, Personen mit Aufenthaltstitel in der Schweiz oder jenen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen müssen, erlaubt.
Zum Schutz der Bevölkerung
Diese Maßnahmen dienten dazu, die Schweizer Bevölkerung zu schützen und die Ausbreitung des Corona-Virus‚ zu bremsen. Abschließend ein Satz, der aufmerken lässt: Der Bundesrat werde, wenn nötig, diese Maßnahmen auf Reisende aus anderen Ländern ausdehnen.
An der Deutsch-Schweizer Grenze werden Flyer verteilt
Noch ist es nicht soweit: An der Schweizerischen Nordgrenze werden vorerst hingegen keine besonderen Vorkehrungen getroffen. Es gebe lediglich eine Aufmerksamkeitskampagne, sagt Simmen: Mit Flyern und Infomaterial würden Reisende auf die Verhaltensregeln aufmerksam gemacht, die angesichts der Ansteckungsgefahr empfohlen werden: regelmäßiges Händewaschen, das Wahren von Abstand zu anderen Personen beispielsweise.
Von der deutschen Bundespolizei ist vorerst wenig zu erfahren. „Aus einsatztaktischen Erwägungen“ seien im Moment keine näheren Auskünfte zu Umfang und Ausgestaltung von intensivierten Maßnahmen an der Grenze möglich, schreibt Christian Werle, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Konstanz, auf Anfrage des SÜDKURIER.