Organisator Marcus Glöckler freut sich schon aufs kommende Jahr. Da wird das Jubiläum des Suserfests gefeiert. Erste Überlegungen dazu hat er sich bereits gemacht. Derzeit laufen allerdings die letzten Vorbereitungen für die 49. Auflage am Wochenende. Veranstaltungsort ist wie seit vielen Jahren der Augustinerplatz. Bei den Standbetreibern gibt es zwei Neuzugänge.

Die Umgestaltung des Augustinerplatzes zur Verbesserung des Stadtklimas bereitete Glöckler ein wenig Kopfzerbrechen. Denn zwei kleinere und ein großer Pflanzenkübel mit herausragenden Spalieren erfordern eine Neuordnung der Standplätze. Die Rankgitter sind wie Schirme ausgebildet und sollen, wenn sie bewachsen sind, Schatten spenden.

Die Teilnehmer des Suserfests um Organisator Marcus Glöckler (rechts) werden am kommenden Wochenende den Augustinerplatz wieder beleben. ...
Die Teilnehmer des Suserfests um Organisator Marcus Glöckler (rechts) werden am kommenden Wochenende den Augustinerplatz wieder beleben. Sie sitzen beziehungsweise stehen bei einem der neuen Pflanzenkübel mit Rankgitter. | Bild: Nikolaj Schutzbach

Marcus Glöcker, Spitznamen Glocke, ist dankbar, dass die Stadtverwaltung mit ihm die Platzierung der Kübel abgestimmt hat. „So hat die Bühne an ihrem bisherigen Standort ausreichend Platz“, berichtet er. Über das Aussehen der Pflanzenkübel gibt es unterschiedliche Meinungen. Glöckler ist damit weniger zufrieden.

„Wenn sie bewachsen wären, wären sie eine optische Bereicherung. Aber das dauert zwei oder drei Jahre“, rügt er. „Die Höhe stört nicht, aber dort standen zwei Biergarnituren. Aber man kann drumherum sitzen“, erklärt er. Immerhin setzt Glöckler in Bettina Günther so viel Vertrauen, dass es ihr gelingen wird, sie herbstlich zu schmücken. „Das kriegen wir hin“, sagt er nachdrücklich.

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Was ist neu beim Suserfest 2024?

Zuversichtlich ist auch Bettina Günther. Hatte sie im vergangenen Jahr Erntedank als Motto genommen, wolle sie sich dieses Mal wieder auf den Herbst allgemein konzentrieren. Mit dem Aussehen der zukünftigen Schattenspender kann sie sich anfreunden. Solange die Spaliere nicht begrünt sind, möchte sie dieses etwas aufhübschen.

Zwei Neuzugänge verzeichnet das Suserfest in diesem Jahr. Als besondere Errungenschaft gilt für Glöckler, dass Galeria, früher Karstadt, an der eigenen Fensterfront gegenüber vom Blätzlebrunnen seinen Stand aufbauen wird. „Dort gibt es Schinkenbraten“, kündigt der Organisator an. „Das Fest fängt so weiter vorne mit der Bestuhlung an und wird in die Breite gezogen“, ergänzt Organisator Glöckler.

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Frank Klein mit „Schampus & More“ ist der andere Neuzugang. Für seinen Imbisswagen hat er ein eher ungewöhnliches Angebot vorzuweisen. „Da will ich nicht kochen. Aber es gibt Austern von Sylt und Kaviar aus Russland. Letzteres beziehe ich über einen Großhandel in Berlin“, berichtet er. „Meinen Foodtruck habe ist seit April 2022. Damit war ich bereits je zwei Mal bei der Bodenseewoche, dem Seenachtfest und dem Weinfest.“

Sechs Champagnersorten wolle er im offenen Ausschank anbieten. „Es gibt Cocktails. Eine geschmackliche Neuheit ist der Martini Floreale Pomegranate. Er ist alkoholfrei und sehr erfrischend und mit Granatapfelgeschmack“, erläutert Klein.

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Ein kleiner Blick in die Zukunft

Nun bleibt noch aufzulösen, wie weit die Ideen für Marcus Glöckler zum Jubiläum im kommenden Jahr gediehen sind. „Da überlege ich bereits, ob das Fest nicht vier Tage dauern könnte“, blickt er voraus. 2025 wird unter diesem Namen zum 50. Mal ausgerichtet. An Jahren gerechnet ist es älter, aber die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass es 2020 und 2021 ausfallen musste. „Es ist das älteste Fest in Konstanz, das immer noch stattfindet“, betont Organisator Marcus Glöckler.

Interessant ist ein Blick in die Geschichte des Suserfests. Es wird seit 1974 genannt. Es wurde vom Werbekreis Konstanz veranstaltet, der sich später in Treffpunkt Konstanz, umbenannte. Aber bereits 1973 hatte laut einer Anzeige im SÜDKURIER die Werbegemeinschaft des Einzelhandels und der Gastronomie zu Suser, Zwiebelkuchen und Wein eingeladen.