Wie es in der Ortsmitte in Wollmatingen weitergeht, ist weiter unklar. Eigentlich hatte die Firma R+H Baukonzept den Auftrag, das Areal um das ehemalige Gasthaus Löwen neu zu gestalten und dort eine Wohnbebauung entstehen zu lassen. Mehrfach diskutiert der Gestaltungsbeirat die immer wieder überarbeiteten Entwürfe. Aber letztlich kommen die Vorstellungen der Architekten nicht mit jenen der Stadtverwaltung und der Gemeinderäte zusammen.
Bei einem Vor-Ort-Termin in Wollmatingen monieren Räte und Mitglieder der Wollmatinger Bürgerinitiative, was ihnen an dem Entwurf nicht passt: Die Geschossigkeit sei zu hoch und die Wohnbebauung werde der Bedeutung der Ortsmitte nicht gerecht. Der Gemeinderat beschließt schließlich mehrheitlich, den Bebauungsplan an dieser Stelle nochmals anzupassen.
Was mit dem baufälligen Gasthof passiert
Wie geht es weiter in Wollmatingen? Für Einwohner des Stadtteils entstand zuletzt der Eindruck, dass der Abriss des ehemaligen Gasthauses Löwen kurz bevor stehe. Um das Gelände steht inzwischen ein Bauzaun und Nutzer von Fahrrädern und Autos werden darauf hingewiesen, ab 14. April ihre Fahrzeuge vom Gehweg zu entfernen. Kommt es nun zum Abriss?
Die Stadtverwaltung kann zumindest diese Frage aufklären. „Der Besitzer des Löwenareals hat Zäune gestellt, weil sich wiederholt Personen unbefugt auf dem Gelände aufgehalten haben“, schreibt Anja Fuchs, Pressesprecherin der Stadt Konstanz auf Nachfrage. Es sei eine Maßnahme aus Sicherheitsgründen. Ein Abriss des Löwen-Gebäudes stehe derzeit nicht bevor.
Das bestätigt auch Raphael Geiger, Bauleiter bei der Firma Mattes, die das Areal mit einem Bauzaun von der Umgebung abgegrenzt hat. „Es war mal geplant, dass das Gebäude bald abgebrochen wird. Jetzt ist das aber vorerst verschoben worden“, sagt er. Der Bauzaun sei errichtet worden, weil sich Jugendliche immer wieder illegal Zutritt zu dem ehemaligen Gasthaus verschafft hätten. Der nun errichtete Käfig um den Löwen solle davor schützen.