Seit Jahren spricht Baubürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn davon, dass an der Nordseite der Schänzlebrücke eine – wie er sagt – „Mobilitätsdrehscheibe“ entstehen soll. Immerhin wird unter der Brücke endlich fleißig gebuddelt, denn an dieser Stelle soll der Zentrale Omnibus-Bahnhof entstehen. Der Verkauf eines Grundstücks in der Nähe, dem der Haupt- und Finanzausschuss jetzt zugestimmt hat, hat auch etwas mit Mobilität zu tun: Dort soll das seit Jahren angekündigte Parkhaus gebaut werden.

Das Geschäftsfeld Parken in Konstanz soll künftig den Stadtwerken obliegen. Zu diesem Zweck hat sie eine Tochtergesellschaft – die Konstanz mobil GmbH (KmG) – gegründet. Sie wird auch das Parkhaus an der Schänzlebrücke bauen und betreiben. Die Pläne, wo und was auf der großen Brache entstehen soll, liegen seit Jahren vor.

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Die Stadt verkauft an ihre Tochter

Der Bereich, auf dem das Parkhaus vorgesehen ist, gehört allerdings zu einem Teil der Stadt Konstanz, zum anderen Teil den Stadtwerken. Um das Parkhaus realisieren zu können, ist es sinnvoll, dass das Grundstück im Eigentum eines einzigen Besitzers ist: In diesem Fall logischerweise der KmG.

Im Prinzip verkauft die Stadt jetzt die 3060 Quadratmeter große Teilfläche für 1.407.600 Euro an ihre Tochter. Vertraglich soll auch festgeschrieben werden, dass ausschließlich die gewerbliche Nutzung als Parkhaus mit zugehörigen Mobilitätsdienstleistungen gestattet ist. Allerdings ist auf dem Gelände mit Altlasten zu rechnen. Einen Teil der Kosten würde die Stadt Konstanz übernehmen.

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Wann wird das Parkhaus gebaut?

Entstehen soll ein Systemparkhaus in Modulbauweise, damit es bei Bedarf erweitert werden kann. Zunächst sollen lediglich 700 Parkplätze, 18 Car-Sharing-Plätze und Fahrradabstellplätze errichtet werden. Baubeginn ist für Anfang bis Mitte 2024 vorgesehen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2025 avisiert.