Am Schloss Seeheim angekommen ist der Weg für Besucher erst einmal durch ein großes Tor versperrt. Doch nach einem Klingeln öffnet sich der Eingang wie von Geisterhand: Hereinspaziert.
Begrüßt wird man vor dem Schloss von zwei brüllenden Löwen, die die schwere, hölzerne Eingangstür säumen. Über dem Eingang steht in großen Lettern das lateinische Wort „Salve“, wörtlich übersetzt bedeutet der Gruß „Sei gesund“.
Direkt dahinter liegt das Foyer des Schlosses. Geradeaus befindet sich das Restaurant und Café „Schloss Seeheim“.
Rechts befinden sich die dazugehörenden Toiletten und links geht es hinauf in die Beletage.
Im Obergeschoss steht man in einem kleinen Theatersaal, in dem, außer in Zeiten von Corona, Aufführungen stattfinden.
Ein besonderes Highlight schwebt über der Szenerie: Es ist der alte Kronleuchter, der den Raum mit Licht durchflutet.
Hinter einer weiteren Türe befindet sich der Leseraum. Bücherregale säumen die Wände und in der Mitte stehen zwei rote Sessel und ein Sofa um einen wackeligen Holztisch herum.
Apropos Bücher: Linker Hand befindet sich das Paradies eines jeden Bücherwurms. Die Privatbibliothek des Dramaturgs Wilhelm von Scholz, der einst hier lebte.
Wie gerne würde man die alte Holzleiter erklimmen und sich eines der unzähligen Bücher greifen und stundenlang in diesem schmökern.
Oder einen Blick in dieses griechisch-deutsche Wörterbuch werfen, das wohl in der Vergangenheit oft herausgezogen wurde. Der Einband fällt bereits ab.
Ein passender Ort würde sich dafür in der Bibliothek finden: Direkt vor einem prasselnden Kaminfeuer.
Ein Blick nach oben: Die Decken der Räume sind mit Fresken und Malereien verziert.
Ein kleines Stück weiter folgt das Musikzimmer mit einem großen Flügel, auf dem musiziert werden kann.
Die Gäste können es sich währenddessen auf den alten Sofas gemütlich machen...
... und die Aussicht aus dem Fenster auf den malerischen See und die Schweiz genießen.
Die Zimmer sind alle mit vielen Blumen und Kerzen geschmückt.
Zurück im Untergeschoss verlassen wir das Schloss durch das Foyer und werfen einen letzten Blick zurück auf das alte, ehrwürdige Gebäude.
Dieser SÜDKURIER-Artikel erschien erstmals im Februar 2022 und spiegelt den damaligen Stand wieder.