Diesen Einsatz vergisst Tim Hoffmann nicht: „Ich erinnere mich immer an die Nacht zurück.“ Er meint die Nacht, in der das Stadlerhaus in der Zollernstraße brannte. Hoffmann ist ehrenamtlicher Feuerwehrmann. Damals war er erst am Fahrzeug tätig, dann mit Atemluft im Hof im Einsatz und anfangs auch noch im brennenden Haus. Man habe alles gegeben im Kampf gegen die Flammen. Als die Einsatzkräfte anschließend Wache hielten, damit sich nach dem Großbrand nicht wieder Funken entzündeten, habe er große Dankbarkeit der Bürger erlebt. Das habe ihn bestärkt. „Wir sind da, um zu helfen. Deshalb mache ich das“, so Hoffmann.
Viele Feuerwehrleute waren nötig
Feuerwehrmann Thomas Linz arbeitete in der Brandnacht daran, dass das Feuer nicht auf andere Gebäude springt. Kollege Bernd Drössler sorgte im Hintergrund dafür, dass „die Jungs immer frische Luft haben“. Er kümmerte sich unter anderem darum, dass leere Flaschen immer wieder neu mit Atemluft gefüllt wurden.
Kollege Thomas Schaz sagt: „Das war ein einschneidendes Erlebnis.“ Er ist hauptamtlich für die Feuerwehr tätig. Anfangs dachte er an eine einfache Aufgabe. Doch schon, als der Feuerwehrwagen in die Zollernstraße einbog, wusste er: ‚Das wird ein langer Einsatz.‘ Vor allem ging es darum, die Menschen im Haus zu retten.
Auch Schaz erinnert sich an die vielen Danksagungen von Bürgern: „In der ersten Zeit wurden wir häufig angesprochen.“ Einmal sei er mit der Feuerwehruniform beim Einkaufen gewesen, da habe sich eine Bürgerin bedankt.
Gastwirt ist selbst doppelt betroffen
Er freut sich auch über das Dankeschön von Hubertus Reiber, Wirt des „Guten Hirten, dem Nachbarlokal des Brandhauses. Acht Wochen lang war die Gaststätte wegen des Unglücks geschlossen, jetzt hat sie wieder geöffnet.
Hubertus Reiber ist vom Brand doppelt betroffen. Seine eben bezogene Wohnung wurde zerstört, das Lokal musste vorübergehend schließen. Jetzt erwartet er für die Unternehmer in der Zollernstraße Unterstützung von Politik und Verwaltung, damit die Wirtschaft dort nicht zum Erliegen kommt.