Das sei jetzt doch ein ungewöhnlicher Einsatz gewesen, sagt Feuerwehr-Pressesprecher Fabian Daltoe. Am Dienstagmittag, 5. August, wurde die hauptamtliche Abteilung der Feuerwehr Konstanz zu einer Tierrettung alarmiert. Das Tier in Not war aber nicht etwa die Katze im Baum, die man bei diesem Stichwort vor Augen haben könnte.
In einem Wohngebiet hatte sich ein Chamäleon in einem Baum in etwa 15 Metern Höhe verirrt, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr. Die rückte zu dem Einsatz in der Bücklestraße im Stadtteil Petershausen um 13.37 Uhr mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug sowie der Drehleiter an. Darüber konnte das Tier „behutsam und sicher“ aus dem Baum gerettet werden, heißt es weiter.

Dass das kleine Tier so weit oben überhaupt entdeckt wurde, war wohl ein Zufall: Anwohner hätten es von einem Treppenhaus aus gesehen, sagt Daltoe. Der Besitzer oder die Besitzerin sei derzeit unbekannt. Die Feuerwehr übergab den ausgebüxten Exoten zur weiteren Versorgung der biologischen Lehrsammlung der Universität Konstanz.
In der Regel gehe es bei den Rettungseinsätzen um normale Haustiere, sagt der Feuerwehr-Pressesprecher. Hunde, Katzen, auch Vögel seien die häufigsten Arten. „Ab und zu“ sei es „vielleicht mal eine Schlange, die gesichtet wird.“ Dass aber schon einmal ein Chamäleon gerettet werden musste, daran kann er sich nicht erinnern.