Trödel-Fans aufgepasst! Am Samstag, 17. Juni, kehrt der grenzüberschreitende 24-Stunden-Flohmarkt nach Konstanz und Kreuzlingen zurück. Die Veranstalter der Konstanz Marketing und Tourismus GmbH (MTK) erwarten am Wochenende rund 80.000 Besucher, die an etwa 1000 Verkaufsständen feilschen und stöbern können. Was wird verkauft? Was ist sonst geboten? Und wie ist der Verkehr geregelt? Hier gibt‘s die Antworten.
Wann beginnt der Flohmarkt in Kreuzlingen und Konstanz?
Der Flohmarkt findet am 17. und 18. Juni 2023 statt. In Kreuzlingen soll der Verkauf am Samstag bereits um 16 Uhr beginnen, heißt es in einer Pressemitteilung der MTK. Zwei Stunden später folgen die Stände in Konstanz am Rheinufer, Winterersteig und Webersteig. In der Innenstadt – mit Kreuzlinger Straße, Oberer Laube, Lutherplatz, Unterer Laube und Rheinsteig – starten die Verkäufer um 19 Uhr. Der Flohmarkt endet am Sonntag um 18 Uhr.
Welche Schätze können hier eigentlich ergattert werden?
Neben den Flohmarkt-Klassikern aus dem Keller soll es in diesem Jahr zudem einige Sondermärkte geben. Künstler aus Konstanz bieten beispielsweise Selbstgemachtes auf dem Kreativ- und Kunsthandwerkermarkt auf dem Stephansplatz an. Wer antike Möbel oder Schmuck sucht, der könne auf dem Krämermarkt am Schottenplatz mit professionellen Anbietern verhandeln.
In der Aula des Humboldt-Gymnasiums finden Interessierte einen Comic- und Schallplattenmarkt und in der Aula der Stephansschule kommen Fans von ein Modellautos und Modelleisenbahnen voll auf ihre Kosten. Der Verkauf der Spezialmärkte soll am Samstag um 18 Uhr beginnen.

Gibt es für Kinder wieder einen eigenen Bereich?
Auch die Jüngsten können ihr Verkaufstalent am Wochenende unter Beweis stellen. Wer möchte, darf laut MTK im Herosé-Park ohne Voranmeldung seine Decke ausbreiten und Schätze aus dem Kinderzimmer verkaufen, die ausgedient haben. Egal ob Spielzeuge, Comics oder Bücher.
Was ist sonst noch geboten? Kultur und Kulinarisches!
Neben den Verkaufsständen soll auch für musikalische Unterhaltung gesorgt sein: Auf ausgewiesenen Musikinseln werden Straßenmusiker ihr Können zeigen. Neu dieses Jahr: eine Bühne auf dem Stephansplatz. Dort sollen Konstanzer Kulturschaffende am 17. Juni von 18 bis 23 Uhr und am 18. Juni von 11 bis 18 Uhr für Unterhaltung sorgen. Besucher können sich unter anderem auf das Theater Konstanz und die Musikschule freuen.
Außerdem soll es ein vielfältiges gastronomisches Angebot mit „internationalen Köstlichkeiten“ geben, so die MTK. Auch an vegane und vegetarische Gerichte wurde dabei gedacht, damit niemand mit knurrendem Magen die Flohmarktstände entlangschlendert.
Wie können die Besucher eigentlich am besten anreisen?
Die MTK empfiehlt Besuchern, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Der Fahrradparkplatz im hinteren Teil des Herosé-Parks biete in Kooperation mit einer Versicherung die Möglichkeit, das Rad sicher abzustellen. Außerdem können zum Transport der erstandenen Flohmarkt-Schätze Lastenräder des Konrad-Fahrradmietsystems genutzt werden.
Wer mit dem Zug nach Konstanz reist, kann laut einer Pressemitteilung der Stadtwerke Konstanz von dort aus bequem weiterfahren: „Fahrgäste aus dem Paradies und Fahrgäste, die ins Paradies möchten, können den kostenlosen Busshuttle zwischen Schweizer Bahnhof gegenüber dem Sporthaus Gruner und der Haltestelle Gartenstraße/Schänzlehalle nutzen.“ Dieser verkehre am Samstag von 18.00 bis 24.00 Uhr und am Sonntag von 6.00 bis 20.30 Uhr alle 30 Minuten.
Kommt es zu Veränderungen beim Konstanzer Busverkehr?
Die Stadtwerke weisen in der Pressemitteilung außerdem darauf hin, dass Fahrgäste während des Flohmarktes mit Behinderungen und Verspätungen auf allen Buslinien rechnen müssen. Wichtig zu wissen: Alle Busse fahren über die Konzilstraße ab Samstag, 18 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr, nur bis zur Marktstätte.
Anschließend fahren sie ab dem Bahnhof wieder stadtauswärts. Der Sonderfahrplan der Linie 5 ist auf der Internetseite der Stadtwerke zu finden. Auf der Laube, der Bodanstraße und im Paradies würden in diesem Zeitraum keine Linienbusse fahren, heißt es weiter.
Werden Straßen und Parkplätze für den Markt gesperrt?
Wegen des großflächigen Flohmarktes müssen sich Anwohner wie Besucher darauf einstellen. In einer Pressemitteilung gab die Konstanzer Straßenverkehrsbehörde die dafür geltenden Sonderregelungen bekannt. Sobald der Verkauf beginnt, sind die Bereiche, in denen die Stände der Flohmarktverkäufer stehen, komplett für den Verkehr gesperrt.
Zuvor kommt es bereits zu Sperrungen von Parkplätzen im Konstanzer Zentrum und einigen Straßen, damit die Vorbereitungen des 24-Stunden-Flohmarkts losgehen können. Aus diesem Grund darf auf dem Stephansplatz von Samstag, 8 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr, nicht mehr geparkt werden. Gleiches gilt von Samstag, 16 Uhr, bis Sonntag, 20 Uhr, für den Bereich der Oberen und Unteren Laube sowie Lutherplatz und die Kreuzlinger Straße. Auch die Zufahrt zum Benediktinerplatz ist von Samstag von 18 bis 22 Uhr für gesperrt.
Die entsprechenden Beschilderungen für die Verkehrsteilnehmer wird eingerichtet. Das gilt auch für die links- und rechtsrheinischen Straßen, die direkt am oder zum Seerhein verlaufen, hier gilt ab Samstagmittag stellenweise ein Parkverbot, da hier die Stände errichtet werden. Mit Beginn der Großveranstaltung darf hier auch kein Fahrzeug mehr entlang. Ausgenommen hiervon ist der Anliegerverkehr.
Wie wird der Verkehr durch Konstanz dann umgeleitet?
„Der Durchgangsverkehr in und aus der Schweiz wird ab der Alten Rheinbrücke über Spanierstraße, Reichenaustraße, Neue Rheinbrücke, Europastraße, Grenzbachstraße und umgekehrt umgeleitet“, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Den Stadtteil Paradies sollen Autofahrer über die Neue Rheinbrücke, die Rheingutstraße, die Grenzbachstraße sowie die Europastraße anfahren können.
Wie nachhaltig ist diese Veranstaltung wirklich?
Nachhaltigkeit liegt schon im Wesen eines Flohmarktes – Altes bekommt ein neues Zuhause und wird somit wiederverwendet. Doch das ist nicht alles: „Der grenzüberschreitende 24-Stunden-Flohmarkt ist die größte Nachhaltigkeits-Veranstaltung in der Vierländerregion Bodensee“, heißt es in der MTK-Pressemitteilung. Und: „Durch das Mehrweggebot wird Müll vermieden und kreative Alternativen wie Nudeltrinkhalme oder als Schale genutzte, essbare Waffeln entstehen.“