Ein Lokal, das sich auf vegane Speisen spezialisiert hat und das direkt an der Fahrradstraße Ecke Reichenaustraße liegt: Das Sol. Vor allem bei Studenten und jungen Erwachsenen ist das Selbstbedienungs-Restaurant und Café sehr beliebt. Der SÜDKURIER macht in der Mittagspause dort Station und testet das Tagesangebot.
- Das wird geboten: Im Sol gibt es werktags wechselnde Tagesgerichte und eine normale Karte mit Klassikern wie Burger oder Curry-Wurst. Die Tagesgerichte werden dabei nur in begrenzter Menge gekocht – sprich, solange der Vorrat reicht. Alle Speisen sind vegan, die Inhaber achten laut eigenen Angaben darauf, ihre Lebensmittel aus fairer Produktion und ökologischer Erzeugung zu beziehen.
- Das essen wir: Wir essen das Tagesgericht Lauchpolenta mit geschmorten Kirschtomaten, das durchaus zu überzeugen weiß. Ungewohnt ist bei den ersten Bissen der Geschmack, aber auf eine positive Art: Hier gibt es etwas, das es nicht überall gibt. Die große Portion stillt bestens den Mittagshunger – obwohl das Gericht nur aus wenigen Zutaten besteht, lässt es eine Beilage nicht vermissen.

- Die Curry-Wurst aus Seitan ist geschmacklich vorzüglich, eine hauseigene Soße und pikantes Currypulver runden den Geschmack ab. Die allgemeine Erfahrung des Gerichts lässt kein Fleisch vermissen, jedoch ist die Konsistenz des Wurstersatzes etwas anders als die des tierischen Originals. So oder so: Lecker! Das sind auch die Pommes. Zwar gibt es kein spezielles Pommesgewürz, allerdings sind sie perfekt gesalzen und wegen ihrer Dicke auch schön kartoffelig.

- So ist das Ambiente: Das Sol ist in einem prominenten Gebäude am Ebertplatz beheimatet. Draußen sitzt man direkt an der Fahrrad- und der (vielbefahrenen) Reichenaustraße. Auf eine gewisse Lautstärke und Hektik drumherum muss man sich also einstellen. Wer etwas großstädtisches Flair schnuppern möchte, ist hier aber richtig. Im kleinen Innenraum des Restaurants ist die Anzahl der Sitzplätze überschaubar und die Tische stehen nah beieinander. Dennoch ist das Ambiente locker und nicht zuletzt wegen der alten Backsteinwände gemütlich.
- Fazit: Der Service ist freundlich. Wenn man draußen sitzt, wird man aufgerufen, sobald das Essen fertig ist. Es muss dann selbst im Inneren des Restaurants abgeholt werden und wird nicht zum Tisch gebracht. Beide Portionsgrößen sind durchaus ordentlich und die Speisen machten satt.
Das Tagesgericht kann dabei auch in drei verschiedenen Größen – je nach Appetit – bestellt werden. Die große Portion kostet in unserem Fall 11,90 Euro. Die Curry-Wurst gibts mit Bio-Brötchen für 5,90 Euro, mit Kartoffel-Pommes für 8,90 Euro und mit Süßkartoffel-Pommes für 9,90 Euro. Der hausgemachte und leckere Eistee schlägt mit 4,20 Euro zu Buche. Insgesamt bezahlen wir preiswerte 29,20 Euro und sind satt und zufrieden.