Manche Stellen entlang des Bodensees sahen zu Beginn des Sommers besonders ungewohnt aus: Das Wasser trat an vielen Stellen über die Ufer, in Konstanz wurden Maßnahmen gegen das drohende Hochwasser getroffen. Nun, Ende August, hat sich die Situation beruhigt. Welche Orte am See um Konstanz wieder wie zuvor aussehen und welche Bilder sich zur Zeit des Hochwassers boten, zeigt dieser Vorher-Nachher-Vergleich.
Jakobssteg am Obersee
Östlich der Bodensee-Therme Konstanz ragt der Jakobssteg in das Wasser. Im Juni dieses Jahres waren seine Stelzen nicht mehr zu sehen. Der Wasserpegel betrug am 24. Juni, an dem unser Bild entstand, 505 Zentimetern. Doch knapp zwei Monate später beträgt der Pegel nur noch 3,78 Meter. Im untenstehenden Bild sind seine Stegstützen jetzt wiederzusehen.


Uferweg zwischen Therme und Seestraße
Spaziergänger entlang des Uferwegs zwischen Konstanzer Therme und Seestraße hatten zwar schönes Wetter, aber auch nasse Füße: Denn im Juni war der Wasserstand am Bodensee so hoch, dass Teile des Weges überflutet waren. Dieser Tage können Spaziergänger wieder mit trockenen Schuhen nach Hause gehen.

Badehäuschen an der Rosenau
Die Stufen hoch zum kleinen Badehäuschen unterhalb der Rosenau hätte man Anfang des Sommers hoch schwimmen können. Das kleine steinerne Gebäude am Ufer des Bodensees liegt kurz vor der Schmugglerbucht. Nachdem der Pegel des Sees nach zwei Monaten um 127 Zenitmeter gefallen ist, kann auch die gewundene Treppe wieder begangen werden.


Schmugglerbucht
Der beliebte Picknickplatz mit Blick auf den See bietet seinen Gästen für gewöhnlich einen kleinen Kiesstrand. Allerdings blieb dieses Jahr im Juni einzig der angrenzend liegende Spielplatz trocken. Der Uferweg war teilweise überschwemmt und längere Zeit gesperrt. Im August zeigt sich das flach zulaufende Ufer wieder und lädt Ausflügler und Familien zum Baden ein.


Alte Rheinbrücke mit Blick auf die Seestraße
Die Alte Rheinbrücke in Konstanz überspannt den Seerhein. Aufseiten der Innenstadt führt eine unauffällige Steintreppe zum Wasser. Diese konnte allerdings am Ende Juni nicht betreten werden. Der Pegel im Konstanzer Trichter war zu dieser Zeit so hoch, dass das Wasser über die Stufen hinweg floss. Mitte August sieht das wieder ganz anders aus.


Herosé-Park
Der grüne Herosé-Park im Stadtteil Petershausen liegt an den Hauptverkehrswegen für Radfahrer und Fußgänger. Am Seerhein gelegen verlockt er täglich viele Menschen zu einem Bad im kühlen Nass. Im Juni trat nach den starken Regenfällen das Wasser über die Flussufer. Im Vergleich dazu ist die beliebte Badestelle im August wieder ohne nasse Füße zu bekommen zugänglich.


Stadtgarten beim Konzil
Beinahe wurde die kleine Landzunge gegenüber von der Imperia zu einer kleinen Insel. Das Bodenseewasser reichte im Juni fast bis zu den Bäumen und Bänken. Trotzdem genossen Besucher auch an diesen Tagen die herrliche Aussicht von dort. Kaum ist der Pegel des Sees wieder gesunken, nutzen die Wasservögel den trockenen Platz, um sich zu putzen und zu erholen.


Vorflutkanal der Konstanzer Kläranlage
Auf der gegenüberliegenden Seerheinseite der Schweizer Gemeinde Gottlieben befindet sich der Vorflutkanal der Konstanzer Kläranlage. Das Becken im Wollmatinger Ried war Anfang des Sommers nicht mehr nur randvoll, sondern komplett überflutet. Auch der Weg dorthin stand teilweise unter Wasser. Nach zwei Monaten ist der Wasserstand im August auch hier wieder auf Normalwert gesunken.