Alte Konstanzer wissen noch genau: Es gab schon einmal Schwärme von Flamingos in Konstanz. Bei dem jetzt gesichteten Exemplar handelt es sich übrigens auch nicht um einen verirrten Vogel, der aus der Art geschlagen ist.
Vielmehr bildet er die Vorhut, denn noch viele Flamingos werden folgen. Bei genauem Hinsehen ist nämlich klar: Der Vogel ist nicht echt, sondern ein Kunstwerk und Teil einer Installation, die es vor Jahrzehnten beim Konstanzer Seenachtfest schon gab und jetzt wieder geben wird.
Schiffe und Quallen auf der Wiese
Jetzt will Andreas Greis gemeinsam mit Künstler Felix Bockemühle und Elvira Brendmahl beim Seenachtfest 15 Flamingos auf der Wiese vor der Villa Prym schreiten lassen. Das ist aber noch nicht alles: Der gesamte Park soll Raum für Kunst-Installationen rund um das Thema Wasserwelt bieten.
Das Trio vervollständigt das leuchtende Bild, das in den Abendstunden erst richtig zur Geltung kommt, mit Upcycling-Kunstwerken, darunter 30 Papierschiffe, Quallen aus Regenschirmen, 60 Seerosen und vielem mehr.

Bockemühle präsentiert als Höhepunkt einen zehn Meter großen Fisch; der Stahlrohrkorbus ist mit einer speziellen Folie überzogen und wird beleuchtet. Auch Elvira Brendmahl hat eine Besonderheit parat: „Fisch oder Motte? Das ist hier die Frage! Wir wissen es nämlich selbst nicht so genau“, bekennt sie.
Es handle sich um ein 15 Meter langes Flugobjekt, das beim Seenachtfest am 13. August mit Helium gefüllt werden und immer wieder auf zehn Meter aufsteigen soll.
Lichterzauber vor der Villa
„Es soll eine Oase der Ruhe werden“, sagt Seenachtfest-Mitveranstalter Tommy Spörrer. Ein Lichterzauber am Ende der Seestraße, die beim Seenachtfest Familienmeile bleiben wird. Natürlich ist für Spiel, Spaß, Musik und Kleinkunst auf und an der Promenade gesorgt.
Aber direkt vor der Villa Prym soll es ruhiger zugehen. „Zur blauen Stunde gegen 20 Uhr/20.30 Uhr wird Davide Martello dort auf seinem Piano spielen“, kündigt Tommy Spörrer an.