Mühlhausen-Ehingen Zugewachsen versickerte die Ursula-Quelle am Fuße des Mägdebergs im Erdboden und fand kaum mehr Beachtung. Dank des Fördervereins Freunde des Mägdebergs sprudelt das Wasser wieder quellfrisch in dem neu errichteten Ursula-Brunnen. „Ohne Förderung wäre das nicht möglich gewesen“, dankte Vorsitzender Hans-Peter Lehmann bei einem Treffen den Sponsoren Andrea Grusdas von der Sparkasse Engen-Gottmadingen und Bernd Martin von der Volksbank-Hegau-Stiftung. Dank der finanziellen Unterstützung und vielen helfenden Händen konnte der Brunnen im Mai eingeweiht werden.

„Wenn wir was machen, dann richtig“, kennt Lehmann als ehemaliger Bürgermeister die Einwohner. Auch er steht für den Erhalt und die Pflege des Mägdebergs. „Mein Engagement für den Förderverein unterbricht wohltuend meine Rentnerroutine“, so Lehmann. Aber so ein Vorhaben koste richtig Geld, ohne helfende Hände hätte der Betrag nicht abgedeckt werden können. Zum Glück wären unter den Mitgliedern viele Handwerker, dazu hätten sich der Bauhof und Handwerksbetriebe eingebracht, die auch unentgeltlich Hand angelegt hätten, galt sein Dank auch allen Beteiligten. Mit Beschilderung wären knapp 30.000 Euro Kosten zusammengekommen, so Lehmann. Mit 5000 Euro hat sich der Landkreis im Rahmen der Kulturförderung beteiligt, 6900 Euro kamen von der Eugen-Schädler-Stiftung und jeweils 4000 Euro steuerten die Sparkasse und die Volksbankstiftung bei. Die Restsumme trägt der Verein. Lehmann: „Der Ursula-Brunnen ist in der Bevölkerung angekommen.“ Jochen Schroff hatte zur Einweihung schon den Mägdeberg-Marsch komponiert, Lukas Scheuer, Musiker im Musikverein Mühlhausen, hatte nach der Einweihung auch noch einen Walzer komponiert. Selbst der Radiosender SWR1 kam auf den Förderverein zu. Während des Interviews kam ein Wanderer aus Rheinland-Pfalz dazu, um seine Trinkflasche zu füllen. Er konnte das Wasser nur empfehlen, erzählte Lehmann nicht ohne Stolz.